Reisebericht: Sportclub Sveti Kriz
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Nachdem ich 2017 das erste Mal mit Frosch verreist bin, war mir sofort klar, dass im Jahr darauf die nächste Reise folgen würde. Nach dem Singleclub Poseidon View auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki im Herbst 2017 sollte es 2018 etwas ruhiger werden.
Zwar hat mir der Urlaub in Griechenland auch viel Spaß gemacht, diesmal wollte ich aber etwas mehr Ruhe, einen tollen Blick direkt am Meer und etwas Besonderes. Das alles fand ich im Sportclub Sveti Kriz auf der kroatischen Insel Brac. Übernachten im Kloster – das klang aufregend. Und dann noch ein Rundum-Meerblick mit neu erbauter Sonnenterrasse direkt am Meer. Zumindest die Bilder im Katalog sahen schon mal vielversprechend aus.
Da ich in diesem Jahr erst relativ spät Urlaub nehmen konnte, wurde es also tatsächlich die letzte Woche der Saison 2018. Mein Flug aus Berlin ging so früh, dass ich bereits mit weitem Abstand als Erste am späten Vormittag auf Brac ankam.
Ich wurde freundlich von Nadja, der Teamleiterin, empfangen und rumgeführt. Als ich mein Zimmer betrat, glaubte ich meinen Augen kaum – weit und breit direkten Blick aufs Meer. Wie im Katalog, nur besser!
Lustigerweise hatte ich genau das Beispielzimmer der Kategorie C aus dem Katalog bekommen. Klein, aber fein. Für mich alleine vollkommen ausreichend. Ich machte mich sofort auf den Weg zur Sonnenterrasse ans Meer. Trotz dass es schon Ende Oktober war, war das Wetter noch hochsommerlich heiß. Das sollte sich in den nächsten Tagen leider ändern.
Ich kam direkt ins Gespräch mit einer Mitreisenden, die bereits eine herrliche Woche im Kloster verbracht hatte. Sveti Kriz gilt scheinbar als der Froschclub mit der besten Aussicht sagte sie mir. Das konnte ich bisher nur bestätigen. Türkisblaues Wasser überall, gegenüber sah man bereits die Nachbarinsel Hvar, der hübsche Klostergarten, von dem aus man abends einen wunderschönen Sonnenuntergang sehen konnte und traumhafte Ruhe mit Meeresrauschen – genau so hatte ich mir das vorgestellt.
Nachdem die letzten – übrigens die andere Berliner Maschine – im Laufe der Nacht ankamen, wurden wir am nächsten Morgen offiziell begrüßt. In der nächstgelegenen Stadt Bol seien schon einige Restaurants und Cafés geschlossen – Saisonende halt. Und auch die Tauchschule bzw. der Surfverleih hätten wahrscheinlich nicht mehr auf. Außerdem solle das Wetter umschlagen – die Bora, ein kalter Fallwind, sei auf dem Vormarsch hieß es.
Die Stimmung war also erstmal etwas gedämpft. War der Club in den vorherigen Wochen noch komplett ausgebucht, war er in der letzten Woche der Saison nur noch zur Hälfte gebucht. Auch irgendwie schön, so kannte schnell jeder jeden und es gab nie Streit um die Sonnenliegen (die sonst etwas rar gesät sind).
Tatsächlich waren die nächsten 1-2 Tage nicht von bestem Wetter geprägt, Gott sei Dank änderte sich dies aber nochmal in der zweiten Wochenhälfte. Besonders der Bootsausflugstag auf die Nachbarinsel Hvar überzeugte alle mit fast karibischem Flair. Ich hatte an diesem Tag als Einzige die Biketour gewählt, es gab also sozusagen eine Privattour über einen Teil der Insel.
Dort tobte jedenfalls, im Vergleich zu Bol, noch richtig das Leben. So schön ich das ruhige „Leben“ im Kloster fand, diese Insel merke ich mir auf jeden Fall für den Sommer oder für Segeltörns vor.
Das Goldene Horn, einer der bekanntesten und beliebtesten Strände Kroatiens, war ja in einigen wenigen Kilometern fußläufig vom Hotel aus zu erreichen. Wir waren sowohl bei windigerem als auch bei sonnigerem Wetter da und machten obligatorische Touri-Fotos. Vorstellen muss man sich den Strand wohl zur Hochsaison, wenn er wie die Heringe in der Büchse besiedelt ist. Da war uns die leere Variante eindeutig lieber. Wobei das Wasser tatsächlich irgendwann zu kalt und zu wild wurde, um noch schwimmen zu gehen.
Neben verschiedenen Wanderungen und Biketouren gab es auch im Sportclub auf Brac Bootsausflüge, einen Ausflug zu einem weiteren Kloster, gepaart mit Bootsausflug und Wanderung, und sogar einen Ausflug in die größere Stadt Split im Programm.
Man merkte allerdings das Saisonende, vorher war wohl noch mehr im Angebot. Trotzdem gab es noch einige Möglichkeiten, was zu unternehmen. Direkt um den Club herum gibt es auch mehrere Buchten, in denen man entspannen und einen Tag am (Kiesel-)Strand verbringen kann. Da es in Kroatien bekanntermaßen vor Seeigeln nur so wimmelt, sollte man hierfür definitiv Sandalen einpacken. Zwar gibt es im Club auch ein paar Überbleibsel anderer Gäste, darauf anlegen würde ich es aber nicht.
Besonders toll fand ich übrigens die Empfangsdame im Hotel – leider habe ich ihren Namen vergessen. Sie hat sich um wirklich alles gekümmert. Mit ihr und ihrer ehrlichen Hilfsbereitschaft stand und fiel einiges. So schön die Location, der Club und auch die Mitreisenden waren – die Teamer waren scheinbar leider schon im „Urlaub“. Keine Motivation mehr, teilweise sehr unfreundlich und respektlos gegenüber uns, die einfach nur einen netten Urlaub haben wollten.
Das war nicht so professionell. Ich verstehe ja, dass man nach einer ganzen Saison irgendwann nicht mehr kann, das sollte man aber nicht an den Gästen auslassen. Das fanden die meisten sehr schade, aber wenigstens hatten wir miteinander Spaß.
Nichtsdestotrotz würde ich den Sportclub Sveti Kriz auf jeden Fall wärmstens empfehlen.
Das Hotel im Kloster mit Rundum-Meerblick ist wirklich etwas Besonderes. Herrliche Ruhe, tolle Ausblicke und eine, für südländische Verhältnisse, hochwertige Ausstattung. Auch die Küchenchefin kochte mit Liebe (wenn auch, typisch kroatisch, etwas fettig). Das Sport- und Ausflugsangebot ist abwechslungsreich – irgendwie hatte ich Kroatien gar nicht als Wander-Location auf dem Schirm, werde also definitiv wiederkommen!
Und auch die Kroaten selber waren sehr nett. Für die Teamer kann die Location ja nichts. Ich würde jedoch nicht die letzte Saisonwoche empfehlen – das Wetter war zwar noch größtenteils gut, aber in der Stadt waren ja schon einige Läden dicht. Spätsommer/Frühherbst ist denke ich die beste Reisezeit. Und dann werde ich garantiert nochmal wiederkommen.
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