Reisebericht: Familien Sportclub Wilder Kaiser
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Ich bin vor ein paar Jahren auf Frosch Sportreisen als Reiseanbieter gestoßen. Die waren mir zuerst nur als Urlaubsanbieter für Alleinreisende geläufig, als ich dann aber einmal alleine mit Frosch unterwegs war, war ich doch sehr begeistert darüber, welche Reisen Frosch sonst noch so im Portfolio hat.
Sehr erfreut zu lesen war ich dann, dass auch Familienreisen im Angebot zu finden. Nach einem Urlaub als Alleinreisender nach Sarti/Griechenland und einem Skiurlaub als Alleinreisender in Österreich, wo mich bei beiden Urlauben das Konzept voll überzeugt hat, wagte ich im Sommer 2024 die erste Familienreise zusammen mit meinen Kindern.
Optimale und entspannte Anreise mit der Bahn
Die Anreise aus Deutschland mit der Bahn war ganz unproblematisch und entspannt, weil Westendorf sehr gut an das Bahnnetz angebunden ist. Schon im letzten Zug nach Westendorf lernten wir eine Familie kennen, die ebenfalls zum Sportclub Wilder Kaiser wollten, die Kinder im gleichen Alter hatten und kurzerhand teilten wir uns das Taxi vom Bahnhof zum Frosch-Hotel (2,5km) Kinder wie im Sog
Dort angekommen waren die Kinder vom Trampolin im Garten magisch angezogen, sprangen ohne Pause auf dem Trampolin und lernten so schon am ersten Nachmittag & Abend die ersten Kinder kennen. So konnte ich die Zeit nutzen, um alles entspannt auszupacken und das Zimmer zu beziehen.
Ohnehin war der schöne Garten die ganze Woche über Treff- und Versammlungspunkt. Die Kinder spielten dort Konifez (Säckchen-Wurfspiel), Tischtennis, balancierten auf der Slackline, beobachteten die Hasen und Hühner oder spielten in Eigenregie Werwolf. Alles lief sicher und gesittet ab, da der Sportclub sehr geschützt liegt und keinerlei Autoverkehr in der Nähe herrscht, so kann man die Kinder dort auch unbeobachtet jederzeit umherlaufen lassen. Generell harmonierten die Kinder die ganze Woche über sehr gut miteinander und es gab nicht einmal richtig Knatsch oder Streitereien.
Dank gebührt dafür auch den netten und tollen Kinderanimateuren Hanna, Lisa und Franzi. Ohnehin gab es tolle Programme für die Kinder und Ausflüge (Freibad, Besuch vom Hexenwasser Söll, Besuch vom Alpinolino, einen Workshoptag mit Spielen wie Stadt, Land, Fluss oder dem Bemalen eines Rucksackes, Biketour für die Kinder ab 10 Jahren).
Da die Kindergruppe so gut harmonierte, führte es dazu, dass man die Kinder gar nicht mehr motivieren und erzählen musste, welche Kinderausflüge denn morgen auf dem Programm stehen. Die Frage war nur: "Gehen meine Freunde da auch mit?" Da, die Antwort ja hieß, war das alles ein Selbstläufer;-)
Tablets und Smartphones verlieren an Reiz
Abgerundet wurden die Programme für die Kinder mit Programmpunkten wie Waffelnachmittag, Wikingerschach, Werwolf spielen am Lagerfeuer, Kicker- und Tischtennisturnier, Pizza belegen, eigenem Abendessen für die Kinder und Kinoabend.
Tablets und Smartphones wurden während der ganzen Reise von den Kindern nicht nachgefragt und auch der Fernseher auf dem Zimmer wurde überhaupt nicht wahrgenommen. War ja auch viel zu spannend alles und die Angst etwas zu verpassen, war groß;-)
Gerne hätte man die Kinder mal für eine Stunde aufs Zimmer geholt, um ihnen mal eine kleine Pause zu gönnen, aber daran war kaum zu denken. Sie waren schneller weg, als man sich umschauen konnte;-) Dafür gab es dann abends müde und ausgepowerte Kinder, die selig in den Schlaf fanden.
Kinderausflüge und Erwachsenentouren synchronisiert
Generell sind die Tage in Westendorf bei den Familienreisen so organisiert, dass die Wanderungen und MTB-Touren um 9.30 Uhr starten. Um die Zeit beginnen auch die Kinderausflüge und die Kinderbetreuung.
Die Touren der Eltern und die Ausflüge der Kinder sind aufeinander abgestimmt, sodass die Eltern entweder zuerst wieder im Hotel sind oder die Kinder noch in der Obhut der Kinderanimateure bleiben, wenn man etwas später von seiner Erwachsenentour zurückkommt. Das gab einem als Eltern immer ein super Gefühl, die Zeit voll auskosten zu können, da die Kinder wertvolle und gute Zeit mit den anderen Kindern im Hotel oder auf den Ausflügen verbrachten und man als Mama oder Papa nicht gehetzt schnell ins Hotel eilen musste, um die Sprösslinge in Empfang zu nehmen.
Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass dies für mich als Elternteil der entspannteste und angenehmste Urlaub mit meinen Kindern war, seit sie auf der Welt sind;-) Einmal war ich auch mit meiner Tochter zusammen auf einer Klettertour unterwegs, das musste man natürlich separat buchen, wurde aber auch mit Frosch koordiniert und war für mich und meine Tochter eine einmalige Erfahrung. Der Kletterguide war an beiden Abenden zur Teamvorstellung dabei und war im Anschluss an der Bar präsent und erklärte einem den Ablauf und beriet einen bei seinen Fragen. So konnte man Vertrauen gewinnen und Zuversicht schöpfen, dass man sich des Wagnis aufnimmt.
Essen sehr lecker mit ausreichend Nachschlag
Auch das Essen im Sportclub Wilder Kaiser kann sehr positiv erwähnt werden. Der Koch kreierte stets frisch und leckere Speisen, das Serviceteam agierte zuvorkommend und nett. Wer noch etwas Nachschlag wollte, bekam dies auch anstandslos. Nach manchen kräftezehrenden Touren am Tag war das auch manchmal echt nötig;-)
Man merkt, dass das Haus bei Jacob unter sehr guter Führung ist. Er lebt im Ort und ist schon lange dabei. Er hat ein tolles Team dort zusammen und agiert als Leitung super. Auf Augenhöhe, kollegial, jederzeit hat er alle im Blick, ist überall dabei und ist sich nicht zu schade, kräftig mit anzupacken. Man merkt auch, dass alle Mitarbeiter gerne dort arbeiten und mit Spaß bei der Sache sind.
Dementsprechend kann ich einen Aufenthalt am Wilden Kaiser wärmstens ans Herz legen. Sei es in den Familienwochen im Sommer oder auch als Alleinreisender oder Paar. Ihr werdet es nicht bereuen. Gerade wenn im Juli/August es am Mittelmeer mittlerweile unerträglich heiß und voll ist, ist Westendorf die Alternative. Ski fahren kann man dort im Winter natürlich auch.
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