Reisebericht: Wanderreise auf Madeira
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Im November noch mal schnell in die Sonne - da kam für mich von den Froschreisen Zypern oder Madeira in Frage. Zypern hatte das wärmere Wetter laut Vorhersage, Madeira schien mir abwechslungsreicher, da ich auch gerne wander.
Auf jeden Fall war es hinsichtlich des Wanderprogramms und der Abwechslung eine sehr gute Wahl.
Aber von Vorne
Der Flug bzw. die Landung war nicht so spektakulär wie ich oft gehört hatte, da vor einigen Jahren die Landebahn wesentlich verlängert wurde. Da sollte man sich nicht von alten Geschichten irritieren lassen. Der Transfer zum Hotel ist sehr kurz, in weniger als zehn Minuten ist man vor Ort (je nach Reisezeit ist der Transfer inkludiert oder findet in Eigenregie statt, daher genauer in die Reiseunterlagen gucken). Trotz der Nähe zum Flughafen stören die Geräusche übrigens nicht. Das Hotel ist sehr ruhig, trotz zentraler Lage in Machico. Zwei Minuten zum Steinstrand, fünf Minuten zum (aufgeschütteten) Sandstrand. Viele waren im November noch baden, mich hat das weniger gereizt...
Im Ort gibt es einen kleinen Supermarkt, ca. 100 Meter entfernt, und zwei wirklich große Supermärkte. Des weiteren Cafés, Restaurants, Friseur... Und einen zentralen Bushof, von dem aus man in 40 Minuten nach Funchal kommt und in 25 Minuten zur östlichen Landspitze, wo man herrlich ohne zu viele Höhenmeter wandern kann.
Der Sportclub White Waters
Das Hotel hat insgesamt 20 Zimmer und ist familiengeführt, also recht persönlich. Das Frühstück ist umfangreich. Brote zum Mitnehmen kann man sich nicht schmieren, aber gegen kleines Geld belegte Sandwichs bestellen. Das Abendessen besteht aus drei Gängen. Meist Suppe oder Salat als Vorspeise, dann wählt man bereits am Abend vorher aus drei Gerichten, jeweils eins mit mit Fleisch, Fisch oder vegetarisch. Der Nachtisch ist auch jedes mal reichlich.
Das Programm
Das Abendprogramm bestand aus Spaziergängen, draußen zusammen sitzen, Kneipenbesuch. Einen Kicker gibt es hier nicht. ;-)
Bezüglich der Aktivitäten ist die Insel tatsächlich abwechslungsreich. Es gibt wöchentlich eine Fahrt nach Funchal mit zweistündiger Stadtführung (vom Frosch Teamer), danach kann man sich beliebig lange in der Stadt aufhalten. Einige ließen das Abendessen im Hotel ausfallen und blieben bis abends. Die Stadt ist recht touristisch und ob man das alles gemacht haben muss (Korbschlittenfahrt, Waltour, Botanischer Garten) kann man zumindest in Frage stellen. Die meisten waren so gegen vier wieder im Hotel. Sehenswert fand ich die Figur von Christiano Ronaldo, dem bekanntesten Sohn der Insel, auf den man mächtig stolz ist, und den Hafen.
Radfahrer gab es in der Zeit nicht so viele, die meisten waren wandern. Hier gibt es schöne Wanderungen vom Haus aus und entlang spektakulärer Küsten. Etwas Trittsicherheit kann nicht schaden. Desweiteren waren zwei Wanderungen mit Madeira Wandern inkludiert, einem regionalen, deutschsprachigen Wanderveranstalter. Diese Touren waren mit Bustransfer und führten dann etwas weiter über die Insel. Weitere Wanderungen kann man bei Madeira Wandern zubuchen, im November 2018 kostete das 50 Euro.
Hier hat man zum Beispiel alte Eichenwälder bestaunen, die besonders im Nebel beeindruckend sind, oder hohe Wasserfälle. Eine Wanderung zu den höchsten Bergen der Insel musste wetterbedingt ausfallen, die habe ich selbständig mit dem Mietwagen nachgeholt.
Das Wetter im November
Das Wetter auf der Insel ist sehr wechselhaft, man muss grundsätzlich immer damit rechnen, dass Wanderungen verändert werden, sowohl die Frosch-Wanderungen als auch die von Madeira Wandern. Dafür habe ich noch nie so viele Regenbögen gesehen wie in dieser Zeit.
Im November war das Klima noch mild, man brauchte maximal einen Pullover (und mal Regenzeug), oft reichte ein T-Shirt. Ich kann mir vorstellen, dass es im Sommer noch interessanter ist, das Ganze auch mit Baden zu verbinden. Auch wenn Madeira keine ausgesprochene Badeinsel ist, so kann man doch ins Wasser hüpfen. Da es viel zu sehen gibt, hat man entweder einen vollen Terminkalender, oder bleibt zwei Wochen.
Meine Empfehlung
Beeindruckt haben mich die Küsten und auch die Wanderung am östlichen Inselende, Sao Laurenzo. Hier fühlt man sich wie auf Irland oder so, eine ganz andere Landschaft. Den Ausflug kann man gut mit dem Rad unternehmen oder mit den lokalen Bussen. Für die Wanderung selber würde ich drei Stunden veranschlagen für Hin- und Rückweg.
Die Reise ist meiner Meinung nach bestens geeignet, wenn man nicht nur am Strand liegen will sondern auch gerne wandert. Und das in einem Gebiet, das ganzjährig angenehm zu bereisen ist. Die Insel ist deutlich abwechslungsreicher als ich das erwartet hätte. Und die Gruppengröße bei Frosch ist auch nicht so groß.
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