Reisebericht: Wanderreise auf der Kassandra
Unsere erste Gruppenwanderreise führt mit FROSCH nach Griechenland
Über uns: Ein neues Reiseformat wagen
Nach diversen Schiffs- und Pauschalreisen, sollte es dieses Jahr mal ein etwas anderer Urlaub sein. Eine unserer Schiffsrouten führte uns in den Hafen von Madeira, weshalb wir eigentlich eine Reise nach Madeira angestrebt hatten. Da diese Froschreise zur Blumeninsel jedoch ausgebucht war, hat uns die tolle Beschreibung der Wanderreise nach Possidi überzeugt. Wir haben bisher weder eine Wanderreise gemacht, noch waren wir mit einer Reisegruppe unterwegs. Wir gehen nicht regelmäßig wandern oder sonstigen Leistungssportarten nach. Gelegentlich machen wir mal eine Tour bis max. 10km Länge.
Ein Urlaub mit einer Gruppe und dazu noch jeden Tag Wanderprogramm, da waren wir gespannt ob wir das schaffen. Mit dem tollen Hotel und der Nähe zum Sandstrand mit Liegen und Schirmen, hatten wir aber einen super Notfallplan in der Hinterhand. Aufgeregt ging es dann auch schon bald los.
Mit Hilfe der von Frosch bereitgestellten Packliste für eine Wanderreise, mussten wir uns erst noch diverse Utensilien zulegen, um für unser neues Urlaubsexperiment gewappnet zu sein. Ein Wanderrucksack mit entsprechenden Polstern ist komfortabel, ein normaler tut es aber bei den Kurzstrecken auch. Stabiles Schuhwerk ist zu empfehlen. Wir hatten Wanderschuhe, viele hatten aber auch stabilere Turnschuhe an.
Anreise: Mit Geduld ans Ziel
Der Hinflug mit Eurowings verlief reibungslos, obgleich uns die getrennten Sitzplätze etwas verärgerten. Die Wegbeschreibung aus den FROSCH-Reisedokumenten, um auf dem griechischen Flughafen zum FROSCH-Treffpunkt zu gelangen war gut und wir wurden dort schon von einer Dame mit FROSCH-Schild erwartet. Als erste Anreisende an diesem Tag kamen wir schon um 9 Uhr (Griechenlandzeit) morgens am Treffpunkt an. Leider stand für den Vormittag anscheinend nur ein Bus bereit, um alle Anreisenden gesammelt nach Kiopigi und Possidi zu bringen. Da einige Flieger Verspätung hatten, musste wir bis 11:30 Uhr am Flughafen ausharren, bis wir endlich abfahren konnten. Die Fahrt nach Possidi über Kiopigi dauerte nochmals ca. 100 Minuten mit dem Bus. Letztlich kamen wir mit 9 Personen um ca. 13:30 Uhr am Hotel an, wo uns auch schon Marie, eine der Guides, in Empfang nahm. Wir bekamen erste wichtigen Instruktionen, kurze Erklärung der Hotelanlage und den wichtigsten Räumlichkeiten, unbedingt Wasser kaufen im Shop für die Wanderung am Sonntag und vor allem die Handhabung der Toilettennutzung. Alles weitere und mehr Details sollten wir am nächsten Tag beim Gruppentreffen erhalten.
Hotel: Komfort über den Klippen
Wir konnten glücklicherweise direkt einchecken und wurden in einem der Bungalow-Wohneinheiten untergebracht. Diese befinden sich auf dem Hügel über dem Hotel. Den Weg dorthin kann man zu Fuß bestreiten oder man nimmt den schrägfahrenden Aufzug, der einem auch gleich einen ersten tollen Blick über die Hotelanlage aufs Meer beschert. Das Zimmer ist normal ausgestattet mit Doppelbett, einem Schrank, diversen Schubladenkommoden, Couch, Dusche und sogar Badewanne. Im Schrank ist ein kleiner Tresor, den Schlüssel hierfür bekommt man an der Rezeption. Der Balkon mit Meerblick war super, wurde von uns letztlich allerdings nur zum Trocknen der Kleidung genutzt. Danach ging es zum Strand, Badetücher konnten wir ebenfalls an der Rezeption ausleihen. Es ist ein Sandstrand, wobei sich zum Wasser hin immer mehr Kieselsteine sammeln. Liegen und Schirme konnten wir kostenfrei nutzen.
Zum Essen hatte die FROSCH-Gruppe einige reservierte Tische, an denen wir uns für die nächsten Tage ohne Sitzordnung zum Frühstück und Abendessen zusammenfinden würden. Wir saßen ausschließlich draußen und hatten somit immer einen tollen Ausblick aufs Meer und den abendlichen Sonnenuntergang.
Essen: Reichhaltig, vielfältig, lecker
Das Essen ist reichlich, es gibt sowohl morgens als auch abends ein reichhaltiges Buffet, bei dem wirklich jeder etwas zu Essen findet. Morgens gibt es Kaffee aus einem Vollautomaten sowie Säfte. Die Auswahl nun hier im Detail aufzulisten, würde wohl den Rahmen sprengen.
Wochenprogramm: Wandern, biken und Meer
Zum Programm gehörten Wanderungen, eine Bike Tour, sowie die Einführung für Stand-up Paddling und Yogastunden.
Die Wanderungen waren zwischen 8 und 11km lang und aus unserer Sicht gut zu bestreiten. Alle in der Gruppe hatten keine Probleme durchzuhalten. Natürlich waren manche schneller und andere langsamer, aber am Ziel kamen wir immer gemeinsam an. Die angegeben Höhenmeter sind in diesem Falle als Addition zu verstehen, d.h. alle Anstiege einer Tour wurde zu einer Gesamtangabe zusammengerechnet. Bis auf die letzte Tour verliefen alle Touren im Landesinneren durch die typisch griechische Landschaft mit ihren Olivenplantagen, Feldern und Wiesen, über meist breite Wege oder vereinzelt auch mal Pfade. Gelegentlich konnte man auch mal eine Aussicht aufs Meer erlangen. Am Ende der Wanderung stand immer eine Ortschaft, in der man einkaufen und/oder in ein Café oder eine Taverne einkehren konnte. Zurück ging es, außer bei der ersten kurzen Wanderung, mit dem Bus. Das Highlight der Wanderung war die Küstenwanderung. Über einen Single Trail ging es an der Steilküste entlang, was mit einigen sehr schönen Ausblicken auf das klare Wasser (inklusive Delfinsichtung) und die Küstenstreifen belohnt wurde.
Für die Biketour musste man sich anmelden und diverse Angaben zur Größe und Art des Fahrrades tätigen. Entsprechend gab es dann verschiedene Modellgrößen der Bikes, sowie normale Bikes oder e-Bikes. Für letzteres war eine zusätzliche Gebühr von 10 Euro fällig. Die Mountainbikes wurden durch einen externen Anbieter zur Verfügung gestellt und waren nicht gerade in bestem Zustand. Hier fehlte es an einigen Bikes auf jeden Fall an Pflege und Wartung. Dennoch kamen wir alle wieder heil zurück und die Akkus hielten sehr gut durch. Die Strecke selbst war mit 50km schon über unseren üblichen Bike-Tour-Strecken, die bisher um die 25km – max. 40km lagen. Dennoch war die einfache Strecke von jeweils ca. 25km nach Afytos und zurück, dank der e-Bikes und der großteils asphaltierten Streckenführung, problemlos möglich und auch an diesem Tag haben es alle zurück ins Hotel geschafft. Tipp: Es gibt Polsterauflagen für den Sattel in einer Kiste in der Nähe der Bikes. Unbedingt dran denken und eines mitnehmen!
Abendprogramm: Entspanntes Miteinander
Vor dem gemeinschaftlichen Abendessen konnte man sich an drei Tagen bei einer Yogastunde entspannen oder zu Beginn der Woche eine Einführung in das Stand-Up Paddling mitmachen. Die Boards dazu waren jederzeit frei und kostenlos zugänglich.
Nach dem Abendessen ging es in die Poolbar. Dort gab es mal eine Weinprobe oder eine kleine Übungsstunde zur griechischen Sprache. Am Abend vor dem freien Tag gab es die FROSCH-Beachparty. Diese war relativ einfach gehalten am Strand. Auf Stühlen und Liegen saßen wir dazu im Kreis und tauschten im Fackelschein die am Nachmittag auf dem Wochenmarkt gekauften Snacks und Getränke untereinander aus.
Freier Tag: Canyoning am Olymp
An einem Tag der Woche gab es kein Programm. Somit hatten sowohl die Guides, als auch die Wandergäste einen ganzen Tag zur freien Verfügung. Jeder beging diesen Tag auf seine Weise. Wir nutzten den Tag um eines der Sportangebote aus dem Katalog zu nutzen und hatten uns entschieden das Canyoning zu bestreiten.
Die Mindestteilnehmerzahl von 5 Personen konnten wir zum Glück erreichen. Letztlich waren wir sogar zu siebt aus der Gruppe und somit beim Canyoning unter uns mit den Guides. Das Canyoning war toll, wenn auch etwas kurz. Der Guide Nathan war locker und sympathisch und machte mit seiner Kollegin einen souveränen Eindruck. Ein Manko, das Event findet am Götterberg Olymp statt, was bedeutet man fährt ca. 200km und 2,5h hin und natürlich auch wieder zurück!!! Kurz vor erreichen des Startpunktes ca. 30min hielten wir noch an einer Raststätte. Wer wollte konnte hier nochmal die Toilette konsultieren und Essen oder Getränke kaufen. Den gleichen Stopp machten wir auch direkt auf der Rückfahrt nach dem Canyoning. Das Canyoning selbst war relativ einfach, auf Fun und Unterhaltung ausgelegt. Abseilen, Rutschen und Laufen, sowie Sprünge (freiwillig) zwischen ca. 4m bis 8m.
Gruppenzusammensetzung: Bunt gemischt und gut gelaunt
Die Gruppe bestand aus 30 Teilnehmern, was anscheinend schon von der regulären Gruppengröße von 15-18 Personen abwich. Die Gruppe bestand hierbei aus 5 Pärchen und der Rest aus Alleinreisenden. Es waren 2/3 Frauen und eine breitgefächerte Altersgruppe. Bei der Gruppe vor uns, soll es wohl umgekehrt gewesen sein mit einem überwiegenden Männeranteil.
Fazit: Eine tolle erste Froschreise
Es war unsere erste Reise dieser Art. Aufgrund der Gruppengröße von 30 Personen hatten wir zahlreiche nette und informative Gespräche. So wurde in Bezug auf andere FROSCH-Reisen, das Hotel, das Essen sowie die tolle Gruppendynamik außergewöhnlich gelobt. Wir selbst waren vom Hotel, der Lage, den Angestellten, dem Essensangebot, sowie dem Programm, den Guides und der sehr tollen Gruppenharmonie sehr begeistert. Tatsächlich fiel der Abschied schwer und zu Hause vermissten wir schmerzlich die tägliche Gesellschaft. Ganz sicher werden wir wieder eine Reise in diesem Format angehen und vielleicht schaffen wir es dann sogar nach Madeira.
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