Reisebericht: Sportclub Le Palme


Ciao Sardegna! Ich komme wieder.
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Sardinien gilt als eine der Trauminseln im Mittelmeer (kurzer Spoiler: Das stimmt auch!). Bei verträumten Buchten, langen Sandstränden und kristallklarem türkis schillerndem Wasser kommt ein Hauch Karibikfeeling auf.

Gespickt mit weiten wunderschönen Ausblicken über Pinienwälder, Berge und das Meer - das klang für mich nach der landschaftlich perfekten Mischung, denn bislang war ich noch nie auf Sardinien.

Fünfte Reise - diesmal mit Begleitung

Die fünfte Frosch-Reise stand an, und nachdem ich die vergangenen zwei Jahre in Sarti war, sollte es in diesem Jahr mal wieder eine andere Destination sein. Im letzten Sarti-Urlaub fügte sich dann eins zum anderen, ich lernte Maike kennen, die mittlerweile eine sehr gute Freundin geworden ist, wir unternehmen regelmäßg etwas zusammen und schreiben fast täglich. 

So stand bereits vor einem Jahr fest, dass der nächste Urlaub mit Frosch nicht alleine sein sollte. Für die Kaulquappen (Frosch-Neulinge) unter euch: Mit Frosch reist man sowieso nie alleine, und wer öfter mit den Fröschen verreist, weiß: Man sieht sich hier immer zwei Mal oder drei Mal oder vier Mal.

So sollte es also in diesem Jahr mit der lieben Maike auf Reise gehen, und sogleich waren wir uns einig, wo es hingehen sollte. Sardinien war unser Traumziel. Gesagt, getan und bereits Anfang des Jahres gebucht. Wir fieberten dem Urlaub entgegen.

Vorfreude bei der Anreise

Urlaubsmodus an. Flug um 6.20 Uhr ab Düsseldorf. Hieß für mich: 2 Uhr morgens mitten in der Nacht aufstehen. Noch total müde und mit dem Gedanken: „Wofür tue ich mir das frühe Aufstehen an?!“ ging es zum Flughafen. Zeitgleich aber die berühmte Urlaubsvorfreude in mir.

Am Flughafen traf ich auf Maike und zwei langjährige Freunde von ihr. Nach einem ruhigen Flug landeten wir gut in Olbia. Dort wartete ein Mitarbeiter des Bustransferunternehmens auf uns, der das Schild „Frosch Sportreisen“ hochhielt.

Mit einer kleinen Gruppe von nur 13 Leuten ging es dann relativ zügig in Richtung Sos Alinos, so heißt der kleine Ort, wo wir die nächsten Tage verbringen sollten. Ohne Wartezeit direkt zum Hotel gebracht zu werden, haben wir als sehr angenehm empfunden.

Sogleich wurden wir von Flo, dem Bikeguide, in Empfang genommen und mit den wichtigsten Infos versorgt. „Hier kann man sich eigentlich nicht verlaufen, hinter der Rezeption geht es immer nur geradeaus. Zum Restaurant, zur Bike-Station, zum Pool und weiter zum Meer“, erklärte er. Für den ein oder anderen sicherlich eine überlebenswichtige Info.

Erstes Training: Wasser besorgen

Leider waren wir so früh da, dass wir unsere Zimmer noch nicht beziehen konnten und einige Stunden warten mussten. Als erstes versorgten wir uns mit Wasser, das man hier selber besorgen muss. Der Weg zum Supermarkt ist circa 1 km weit und das vollgepackt mit einem Sixpack großer Wasserflaschen, bedeutete für uns direkt die erste Trainingseinheit.

Um 12 Uhr öffnete dann die Poolbar, und wir konnten endlich das erste Getränk und einen Snack zu uns nehmen. Der Pool hat uns beeindruckt, da er einfach riesig und sehr gepflegt ist. Gegen 14.30 Uhr konnten wir dann endlich unsere Zimmer beziehen.

Wir hatten eine Wohneinheit im Nebengebäude gebucht. Das würde ich tatsächlich nur den Joggerinnen und Joggern empfehlen, die den Weg joggen oder dann, wenn im Haupthaus nichts mehr frei ist, denn „mal eben“ aufs Zimmer nach einem Besuch am Pool oder dem Essen im Restaurant ist gut gesagt. Der Weg ist circa 350 Meter weit (laut Garmin-Uhr).

Klimaanlage im Preis enthalten

Nachdem wir unser Gepäck aufs Zimmer gebracht hatten, welches angenehm kühl war von der im Preis enthaltenen Klimaanlage, ging es mit ein paar anderen Fröschen gleich an den Strand. Und der Besuch dort ist auch eher was für diejenigen, die gerne in Bewegung sind, denn auch hier läuft man, insbesondere vom Nebengebäude ausgehend ein paar Hundert Meter.

Aber halb so schlimm, denn die schönen Buchten mit Sandstrand und das kristallklare Wasser entschädigten den „weiten“ Weg. Natürlich mussten wir sofort ins kühle Nass springen. Doch wer jetzt (Anfang September) eine Abkühlung erwartete, hatte sich geschnitten. Kategorie: Badewannentemperatur (laut Google 27 Grad Wassertemperatur). Aber so konnte man auch länger im Wasser bleiben, ohne dass man Frostbeulen bekam.

Nach dem Essen an die Poolbar

Der erste Abend im Le Palme war angenehm. Der Küchenchef trug auf Italienisch das heutige Menü vor, anschließend wurden wir durch die Teamleitung begrüßt.

Das Essen war in Ordnung, die Auswahl vielseitig und für jeden Geschmack etwas dabei. Antipasti, Salat, Nudeln, Fisch oder Fleisch und Gemüse. Besonders toll fanden wir, dass das „Tischwasser“ (still und sprudelnd) gratis war.

Nach dem Essen setzten wir uns noch für ein Getränk an die Poolbar. An Schlafengehen war jedoch noch nicht zu denken, denn direkt neben dem Sportclub fand das Holy Festival mit lauter Musik statt.

Da der Eintritt kostenlos war, schauten wir da noch vorbei. Viel los war hier nicht, dafür war die Musik sehr laut. Zum Glück ist so etwas in dem kleinen Dorf nicht üblich, und es fand auch nur an dem einen Abend statt. Bei Vibrationen der Bässe mit Oropax in den Ohren schliefen wir erschöpft ein.

Erste Tour verschafft Überblick

Am Sonntag erwartete uns nach dem Frühstück nach der Einweisung die Einführungstour per Bike, die nur 12 km lang war, dafür aber mit krönendem deliziösem Abschluss in der Gelateria (super empfehlenswert!!). Die Tour selbst bot einen groben Überblick, was uns Frösche die Woche erwarten sollte.

Da jedoch eine Person im Team aufgrund Urlaubs fehlte, gab es leider anstatt 4 nur 3 weitere Biketouren die Woche, was wir sehr schade fanden.

Nach der Einführungstour ging es also mit einer kleinen Gruppe Fröschen noch weiter in Richtung Orosei. Unser „Guide“ hatte per Outdooractive eine wunderschöne Strecke dorthin ausgesucht, die tolle Ausblicke auf die Landschaft bot. In Orosei nahmen wir dann ein Getränk zu uns und radelten zurück, sodass wir auf insgesamt 40 km Strecke kamen. Eher nach meinem Geschmack!

Die Biketour am Montag ließ ich aus, da mich die Panoramawanderung mehr ansprach – dazu später mehr.

Per Bike zum Osalla-Beach

Am Dienstag ging es dann per Bike zur Osalla-Tour, die auf dem Hinweg hauptsächlich über Asphalt zum Osalla-Beach führte. Ein wunderschöner Strand mit einer gemütlichen Beach-Bar. Dort hatten wir ein paar Stunden Aufenthalt, konnten uns im Meer „abkühlen“, in der Sonne entspannen und etwas essen und trinken.

Auf der Rückfahrt nahm sich unser Bikeguide dem Wunsch einiger Gäste an und passte die Tour entsprechend an, sodass der Rückweg nicht nur über Asphalt ging.

Im Le Palme angekommen, hatten wir dann 43 km auf dem Tacho, was jedoch zumindest für mich nicht anstrengend war, da die Tour vergleichsweise wenig Höhenmeter hatte und ja eine lange Pause enthielt. Diese Tour ist sehr empfehlenswert und meiner Meinung nach auch für Anfänger auf dem Bike geeignet.

Auf eigene Faust durch die Natur

Am Mittwoch und Donnerstag gab es keine durch Frosch geführten Biketouren, also fuhren wir am Donnerstag zu viert auf eigene Faust los.

Durch das wunderschöne Naturschutzgebiet im Biderosa-Park ging es vorbei an einem Binnenmeer, gesäumt von Pinienwäldern über einen schönen Singletrail bis zu einem tollen langen Sandstrand.

An der dortigen Beach Bar tranken wir etwas und suchten uns dann ein freies Plätzchen am Strand. Für meinen Geschmack war es dort zu voll, aber der lange Sandstrand war dafür wunderschön, und auch hier war das Wasser schön klar. Nach Schwimmen und Sonnenbaden ging es wieder durch den Park zurück zum Hotel.

Tipp: Am besten immer einen Euro klein haben, da man diesen als Eintritt bezahlen muss, wenn man den Biderosa-Park queren möchte. Dieser Tour mit insgesamt 22 km und 190 Höhenmetern war dann auch die dritte und letzte Biketour für mich, da sich die angebotene Tour am Freitag viel durch Gelände bewegen sollte mit Downhill-Passagen und fahrtechnisch zum Teil anspruchsvoll.

"Harter Aufstieg, schöne Aussicht"

„Je härter der Aufstieg, desto schöner die Aussicht.“ Dieser Spruch sollte sich bei beiden geführten Wanderungen, die ich mitnahm, bewahrheiten.

Am Montag ging es los mit einer Panoramawanderung. Und die machte ihrem Namen wirklich alle Ehre. 12 km und circa 200 Höhenmeter haben sich gelohnt. Zu Beginn ging es durch kühle Pinienwälder im Biderosa-Park, und schließlich wartete nach einem moderaten Anstieg eine grandiose Aufsicht auf grüne Wälder, Binnenmeer und Meer sowie Berge auf uns. Traumhaft.

Wanderziel: Eisdiele

Die zweite Wanderung am Freitag nannte sich „Seaview“ und war etwas anstrengender als die Erste. Hier ist eine Kopfbedeckung empfehlenswert, da die Wanderung viel durch die pralle Sonne ging.

Einen steinigen und steilen Aufstieg mussten wir hinter uns bringen, knapp 300 Höhenmeter an einem Stück ging es hoch. Die Wanderung hatte mit einem Schlenker am Schluss zur Eisdiele letztlich 16 km und 320 Höhenmeter (an einem Stück!). Nichts für Anfängerinnen und Anfänger, aber lohnt sich auch sehr.

Vor allen Dingen lohnt es sich, zwischendurch mal einen Blick zurück zu werfen. Immer wieder schaut man hier auf die Weiten Sardiniens. Oben angekommen war der Ausblick grandios. Hier musste man mal einen Moment innehalten und die Aussicht genießen.

Zum Abschluss bot unser Wanderguide noch an, mit in die Gelateria auf ein Eis zu kommen. Dürft ihr euch nicht entgehen lassen. Allerdings gibt es mehrere Eisdielen und am besten ist, wie ich finde, die von der Einführungstour. Diese ist jedoch auch am weitesten vom Hotel weg.

Das Schönste...

…war der Sonnenaufgang am Meer. Hier wurde auch Sunrise-SUP angeboten. Ich zog es jedoch vor, erst Fotos von der aufgehenden Sonne zu machen und anschließend selbst schwimmen zu gehen. Dabei war das Wasser morgens wärmer als die Außentemperatur. Frühes Aufstehen lohnt sich hier total.

Bilder sagen zwar mehr als tausend Worte, aber den Sonnenaufgang muss man einfach selbst erlebt haben. Und keiner ist wie der andere. Das Licht ist magisch, und am Strand ist es noch schön leer. Klare Empfehlung!

Abends: ruhig, aber schön

Wer ein Party-Frosch ist, ist hier eher falsch. Abends war es ruhig, aber trotzdem schön. Am coolsten fanden wir das Pub-Quiz, wo die Teamer uns unter anderem in den Kategorien Musik, Unnützes Wissen und Sardinien Wissens- und Schätzfragen stellten.

An einem Abend haben wir uns abgesondert und waren in einer Beach Bar. Das Mirragio ist für ein Getränk abends sehr gemütlich.

Der Dienstagabend war auch schön. Das Motto lautete „Beach-Party“ – hierbei handelte es sich eher um einen schönen, schon fast romantischen Abend am Strand. Wir nahmen uns eigenständig Getränke mit, guckten in den sternenklaren Himmel und lauschten dem Rauschen der sich an der Brandung brechenden Wellen.

Das Beste kommt zum Schluss

Das Beste kommt aber bekanntlich zum Schluss: Der bei Frosch übliche Farewell Abend mit Fotoshow. Schon war die Woche vorbei, unfassbar wie schnell die Zeit vergeht… Mit der Fotoshow konnte man wie immer nochmal an die vergangenen Tage zurückdenken.

Wir machten jedenfalls den Abend zum Tag, und bis in die frühen Morgenstunden saßen wir noch am Pool und hatten einfach eine gute Zeit. Ins Bett zu gehen lohnte dann, zumindest für mich, auch nicht mehr…

Ciao Sardegna!

Es war alles in allem eine sehr schöne Woche und wieder anders als die Frosch-Reisen, die ich zuvor gemacht hatte (Kriopigi, Kampanien, 2 x Sárti-Beach). Anders aber besonders. Meine Empfehlung wäre, falls verfügbar, ein Zimmer im Haupthaus zu buchen.

Und wer Party machen möchte oder als Single nur Partnersuche im Kopf hat, sollte sich einen anderen Club aussuchen. Wer wunderschöne Landschaft erleben will und kein Problem mit weiteren Wegen zum Strand und ggf. zum Nebengebäude hat und einfach einen ruhigen Urlaub unter netten Menschen genießen möchte, ist im Sportclub Le Palme genau richtig.

Ich komme bestimmt mal wieder, zu gegebener Zeit, da mich die Landschaft so angesprochen hat. Eine Woche war echt zu kurz. Arrivederci!

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