Tipps
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Wir lieben Skifahren. Weil da ein Hauch von Magie mitschwebt, wenn wir ins Tal gleiten, uns an der frischen Luft bewegen, mitten in der Natur und in den Bergen. Skifahren fokussiert auf den Moment und lässt keinen Raum für andere Gedanken. Das Spiel mit Geschwindigkeit und Fliehkräften erzeugt Endorphine und Glücksgefühle. Kurzum: Skifahren ist ein Lebensgefühl und Sport zugleich.
Öko auf der Piste?
Und dennoch. Wohl jeder von uns wird sich schon einmal gefragt haben, was zur Hölle er da eigentlich für ein Hobby hat, und ob es nicht ein guter Vorsatz wäre, sich endlich ein neues zu suchen. Kann man mit gutem (ökologischen) Gewissen noch Skifahren? Gehen Nachhaltigkeit und Skifahren noch zusammen? Die Kurzantwort lautet: Jein
Der ökologische Fußabdruck des Wintersports
Aus ökologischer Sicht ist klar: Skifahren bedeutet einen massiven Eingriff in die Natur. Bereits die Vorbereitung, die Erstellung von Pisten, Lifttrassen und die notwendige Infrastruktur, bedeuten einen massiven Flächen- und Ressourcenverbrauch und somit auch Zerstörung von Lebensräumen. Zwar nehmen die Wintersportgebiete weniger als ein Prozent der Alpenfläche ein und die Anzahl der Wintersportgebiete sowie Pistenkilometer geht kontinuierlich zurück. Dennoch erhöht die Erschließung sensibler Höhenlagen und der Trend zu zusammenhängenden Großgebieten den ökologischen Fußabdruck gewaltig.
Hauptfaktor Anreise
Die An- und Abreise mit dem Flugzeug oder dem Auto schlägt beim Skiurlaub am meisten auf die Klimabilanz. Zwischen 75 und 85 % des CO2-Ausstoßes entfallen auf die Anreise. Hier liegt der effektivste – und einfachste – Hebel für nachhaltigeren Skiurlaub. Am klimafreundlichsten sind Fahrten mit Bahn und Reisebus. Mit dem PKW produziert man pro Person und Kilometer mehr als siebenmal so viel CO2– von der Flugreise ganz zu schweigen .
Alle unserer Ski-Sportclubs könnt Ihr mit dem Bus erreichen, die meisten von ihnen auch bequem mit der Bahn. Die Fahrt mit dem Bus im Winter ist für uns schon lange Standard und seit einigen Jahren arbeiten wir daran, Euch immer bessere Buchungsmöglichkeiten mit der Bahn anzubieten. Auf Flugreisen zum Skiurlaub verzichten wir ab dem Winter 22/23 komplett.
Grün Reisen mit Bus und Bahn
Reisen mit der Bahn sind besonders klimafreundlich. Und jetzt kommt’s: Der Reisebus kann sogar noch besser sein. Die Auslastung macht den Unterschied! Allgemein liegt laut Umweltbundesbahn die Bahn auf Platz 1 der nachhaltigen Transportmittel. Die Busanreise kommt gleich an zweiter Stelle.
Aufgrund der besonders guten Auslastung bei Frosch sind die Busfahrten bei uns pro Person sogar meist klimafreundlicher als die Bahnfahrt. Im Vergleich zum PKW spart Ihr 83,8 % CO2 ein. Durch die besonders gute Auslastung auf unseren Frosch Skireisen ist die Busfahrt sogar noch klimafreundlicher als die Fahrt mit der Bahn. Schon bei einer Auslastung von 75 % mit Relax-Bestuhlung liegt der CO2-Ausstoß pro Passagier und Kilometer ein Viertel unter dem der Bahn.
Mit Ökostrom & gutem Gewissen
Mit dem Bus sind wir deutlich flexibler, was Zwischenstopps angeht und bringen Euch direkt vor die Sportclub-Tür. An einer Stelle schlägt die Bahn den Bus dann allerdings doch: Seit 2018 sind Reisende der Deutschen Bahn im Fernverkehr mit 100 % Ökostrom unterwegs. Bis 2038 stellt die Deutsche Bahn den Bahnstrom in Deutschland auf 100 % grünen Strom um. Das macht Bahn fahren noch nachhaltiger und reduziert die wenigen Emissionen noch weiter. Doch egal wie Ihr Euch entscheidet, mit Bus und Bahn macht Ihr den Skiurlaub immer ein ganzes Stück nachhaltiger.
CO2-neutrale Unterkünfte
Auch bei Unterkunft und Verpflegung setzen wir an. Beides zusammen macht bis zu 20 % des CO2-Fußabdrucks aus. Fast alle Ski-Sportclubs betreiben wir mittlerweile CO2-neutral. Wir versuchen überall, wo es ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist, Verbräuche zu reduzieren und nachhaltig zu agieren. Was übrig bleibt, wird über sogenannte CO2-Zertifikate ausgeglichen - im Sportclub Wilder Kaiser sogar schon seit 2015..
Im Sportclub Onu etwa haben wir im Frühjahr 2022 die alten gegen neue, dreifach verglaste Fenster ausgetauscht. Dadurch ergibt sich bei diesem Hotel, dass aufgrund seiner Lage am Berg nur mit Öl beheizt werden kann, ein deutlicher Effekt für die Umwelt. Neue Fenster und Heizung im Sportclub Thuiner, ein neues Dach und eine neue Heizung im Arlberger Hof, Umstellungen auf Ökostrom, auf regionale Produkte Wasserspender und vieles mehr: Die Liste der Maßnahmen, die wir allein in der letzten 5 Jahren durchgeführt haben, ist lang. Diesen Weg werden wir auch zukünftig konsequent weiterverfolgen.
Nachhaltige Skigebiete
Viele Skigebiete bemühen sich heute darum, die Auswirkungen des Wintersports auf die Umwelt zu reduzieren. Wir haben zwei Beispiele für Euch heraus gesucht, die aus unserer Sicht echten Vorbildcharakter haben.
Ökologischstes Skigebiet der Welt: SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental
Hier fahrt Ihr besonders umweltschonend Ski: Die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental erhielt schon mehrfach die Auszeichnung als ökologischstes Skigebiet der Welt. Ausschlaggebend war unter anderem, dass das Skigebiet mit 100 % Ökostrom aus Wasserkraft betrieben wird. Mittendrin liegt unser Sportclub Wilder Kaiser.
Jeder Lift und jede Schneekanone laufen hier klimaneutral. Mithilfe der 16 Speicherseen wird Strom eingespart und für die Beschneiung wird ausschließlich reines Trinkwasser verwendet. Auch die Pistenpräparierung soll möglichst effizient laufen. Jede Piste wird zentimetergenau vermessen und kann somit exakt präpariert werden. Durch dieses energieeffizientes Pistenmanagement werden enorme Einsparungen an technisch erzeugtem Schnee und Energie erzielt.
#herzklopfafürmorgen: Arosa Lenzerheide
Auch im Skigebiet Arosa Lenzerheide rund um unseren Sportclub Hohenfels engagiert man sich sehr für einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen. Die Arosa Bergbahnen decken seit 2021 ihren gesamten Energiebedarf von rund 5'500'00 kWh durch erneuerbare Energie aus Wasserkraft.
Schon viel länger gewinnt man dort auch aus Solarenergie Strom. Die erste Photovoltaikanlage im Skigebiet Arosa Lenzerheide wurde bereits im Jahr 1995 auf dem Rothorngipfel installiert. Später wurden dann weitere Sesselbahnen und das Bergrestaurant Alp Lavoz mit Photovoltaik ausgerüstet.
Auch in Arosa nutzt man GPS für die Pistenpräparation. Die Pistenfahrzeuge vergleichen die aktuelle Position und ermitteln die exakte Schneehöhe. So fahren nicht nur die Pistenfahrzeuge wesentlich effizienter. Wasser-, Diesel- und Strombedarf wurden deutlich reduziert. Davon profitieren auch wir Skifahrer: Die Pistenqualität hat sich dank des Systems nochmal verbessert.
Im Bereich Mobilität ist Arosa Lenzerheide ebenfalls vorbildlich. Mit einem Skipass habt ihr die Möglichkeit den Sportbus und sogar die Rhätische Bahn im Raum Arosa – Chur – Lenzerheide zu nutzen.