Reisebericht: Sportclub Onu


Frosch-Urlaube machen süchtig - diesmal: Onu
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Nachdem ich Österreich in Hinterglemm und dreimal Wilder Kaiser mit Frosch genießen konnte, und es mir jedes Jahr sehr gut gefallen hatte, sollte es dieses Jahr unbedingt in die Schweiz gehen.

Der August dieses Jahr 2024 war perfekt, da beruflich und privat dieser Zeitraum sehr gut passte. Ich, mit meinen mittlerweile 52 Jahren, genieße immer diese Zeit mit Frosch und die Aktivitäten in der Natur.

Beruflich viel im Büro und im Auto unterwegs, ist dies für mich neben anderen Urlauben, mittlerweile fast ein MUSS geworden, einmal im Jahr durch aktiven Urlaub in der Natur abzuschalten und mich tagsüber körperlich zu fordern.

Durch meine damaligen Bilder von meinen Froschreisen im WhatsApp Status und meinen Berichten bei Freunden, wollte nun auch ein guter Freund mit mir mit.

Also: Zeitraum besprochen und ein großes Doppelzimmer mit Balkon gebucht.

Abenteuerliche Anreise

Da wir aus Norddeutschland kommen, zu zweit waren, die Zugverbindung nicht ganz ideal aus Deutschland ist, haben wir uns für eine Anreise mit dem Auto entschieden.

Nach etwas Stau vor Basel, einem tollen Ausblick auf den Genfer See, begann nach elf Stunden Autofahrt der spannende Teil der Reise. Den Sportclub zu finden, welcher laut Beschreibung, gleich unweit vom Hotel "Plein Ciel" liegt.

Wir mussten dreimal fragen, wo dieses Hotel liegt - ausgeschildert war der Sportclub, zumindest bei unserer Reise, nicht gut bis gar nicht.

Man fährt schlechte Schotterwege und an einsamen Landwirtschaften vorbei. Den tiefen Sportwagen sollte man für diese Anreise lieber zu Hause lassen.

Gut beraten ist also derjenige, der sich das Aussehen des Clubs gut auf der Internetseite anschaut und es dann von weitem erkennen kann.

Etwa zehn Parkplätze, ca. 70 Meter vom Club entfernt, standen zur Verfügung und wir hatten Glück, konnten dort unser Auto parken.

Im Club angekommen konnten wir auch schon unser Zimmer beziehen. Die Aussicht auf die Berge vom Balkon aus… ein Traum!!

Wahnsinniges Naturschauspiel

Das gebuchte Doppelzimmer war sauber, sehr gemütlich und ordentlich groß mit Sitzgelegenheit und Tisch.

Den Balkon teilten wir uns mit noch zwei Bewohnern, was aber aufgrund der Balkongröße kein Problem ist. Im Gegenteil, ein kleiner Schnaps oder ein Bier lässt sich oben auf einem Gemeinschaftsbalkon wunderbar einnehmen.

Die Aussicht vom Balkon auf die Bergwelt ist grandios.

Einen Spätabend konnten wir von unserem Balkon, den aus den Bergen hervorkommenden Vollmond beobachten. Eine wunderbare Erinnerung.

Unter uns waren Kühe mit Glockengeläut, und dadurch, dass wir bei bedecktem Himmel und Regen anreisten, sahen wir ein wahnsinniges Schauspiel der Wolken in den Berggipfeln.

Daher war es super, dass wir bei Regenwetter anreisten, so konnten wir auch diese Kulisse wahrnehmen und hatten durch das bessere Wetter der nächsten Tage bei strahlendem Sonnenschein und glasklarem Ausblick die Möglichkeit, viele Facetten der Naturphänomene zu bestaunen.

Praktische Tipps

Wer nun Bedenken hat, dass man durch die glockenläutenden Kühe direkt am Haus nachts nicht bei offenem Fenster schlafen kann, den kann ich beruhigen. Die Kühe gehen zur Nacht nach unten und kommen morgens erst wieder nach oben, um zu grasen.

Mücken gibt es hoch oben kaum, dafür ein paar Fliegen durch die Kühe. Wer möchte, kann aber auch das Fenster jederzeit schließen. Sogar Rollläden und Gardinen hat das Zimmer zu bieten. Wer also morgens im Dunkeln aufwachen möchte, kann dies auch tun.

Wir hatten extra Steckdosenadapter für die Schweiz mitgebracht. Das Ladegerät für das Handy ließ sich aber auch ohne weiteres einfach so anschließen. Tipp: kein Adapter notwendig - zumindest in unserem Doppelzimmer.

Das Wasser aus dem Wasserhahn kann man bedenkenlos trinken, und wir haben auch jeden Tag damit unsere Wasserblase für den Rucksack befüllt.

Unten im Haus ist eine Gemeinschaftsterrasse, bei der man dann an der Bar auch diverse Getränke bestellen kann. Nicht günstig, aber Schweizer Preise halt. Im Vergleich zum Ort aber durchaus noch angemessen…und das Gute…sie sind gekühlt.

Zeitvertreib: Kicker & Musikbox

Ein Kicker lädt abends zum Zeitvertreib ein, auch eine gute JBL Musikbox kann genutzt werden, und jeder kann sich per Bluetooth dort mit seinem Handy einloggen und Musik abspielen.

Partystimmung an manchen Tagen, wie ich es in Hinterglemm oder auch im Herbst in Westendorf mit den vielen Bikern und Wanderern erlebt habe, kam nicht so wirklich auf. Vielleicht lag es aber auch an der nicht voll ausgebuchten Woche.

Die Woche darauf, welches auch die letzte Woche dann in der Saison im August dort war, war wiederum ausgebucht. Ich selbst feiere gerne, und wenn man es nicht übertreibt, ist der nächste Tag auch gut wieder zum Wandern möglich. Das fehlt mir hier ein wenig, war aber völlig ok, da ich ja auch keinen Partyurlaub gebucht hatte.

Die meisten saßen lieber draußen in der Natur, einige waren schnell auf dem Zimmer, um fit für die nächste Wanderung zu sein.

Bei dieser Reise gibt es nur Wanderer, da hier das Mountainbiken nicht angeboten wird. Dies hatte einen besonderen Charm, da hier Reisende sind, die besonders die Natur lieben und ihr Leben für diese Zeit entschleunigen wollen.

Sauna: Blick auf die Bergwelt

Der Saunabereich und vor allem die Terrasse nach jedem Saunagang sind einfach der Hammer.

Der Ausblick…dick eingekuschelt im Bademantel und in einer Decke kann man im Liegestuhl die Bergwelt erblicken und erahnen, wie klein und unwichtig man in dieser großen Naturlandschaft doch ist.

Nach der Wanderung steht die Sauna für alle zur Verfügung. Einige der Gäste hatten noch Yogakurse gebucht, welche um 17 Uhr starteten. Alternativ gab es diese auch um 7 Uhr morgens vor dem Frühstück, welches immer um 8 Uhr beginnt.

Wir hatten uns vorgenommen, auf Yoga zu verzichten und lieber die Sauna und den Balkon ausgiebig zu nutzen. Bademäntel und Saunatücher können dort gegen Gebühr ausgeliehen werden.

Essen mit Sterne-Niveau

Morgens beim Frühstück war ich wieder sehr positiv auch von diesem Sportclub überrascht. Trotz seiner exponierten Lage war das Angebot an Speisen und Getränken reichhaltig und kann mit einem Sternehotel durchaus mithalten.

Es gab Brötchen, Brot, alles Mögliche an Aufschnitt, allerlei Teesorten und auch frisches Obst und sogar frische Ingwer Knollen. Müslisorten, Joghurt, Milch, Kakao, also wirklich alles, außer Fisch, was jetzt aber auch bei der Hitze und dem Preis Leistungsverhältnis nicht unbedingt sein muss.

Alles lecker, und für die Wanderungen konnte man sich in den bereitstehenden Lunchtüten seine Brotzeit für die Bergpause selbst zusammenstellen. Bei den Wanderungen sinnvoll, da Einkehrmöglichkeiten bei unseren Wanderungen selten waren.

Das Abendessen mit seinem Vier-Gänge Menü war auch super, der Koch sowie der freundliche Service hat wirklich Lob verdient. Besonders hervorzuheben ist auch die liebevolle Dekoration der Tische.

Ich glaube, gerade in dieser Unterkunft wird das auch von den Gästen sehr geschätzt und wahrgenommen.

Ebenfalls super klasse ist der Käse-Raclette-Abend. Das passt perfekt in die typische Schweizer Küche, und man merkt, wie sehr sich hier alle, die Guides, der Service, der Koch und das Küchenpersonal, Mühe geben.

Man merkt: Es macht jedem im Frosch Team Spaß, hier arbeiten zu dürfen.

Wanderungen fordern konditionell

Wie bei Frosch üblich, fanden auch hier wieder jeweils zwei Wanderungen am Tag statt. Je nach Kondition, Lust und Können, konnten wir uns eine Wanderung aussuchen und haben uns meist für die längeren bzw. anspruchsvolleren Wanderungen entschieden.

Wenn wir schon ganz aus Norddeutschland kommen, so wollten wir ordentlich wandern und Zeit auf dem Berg verbringen. Es fehlte leider an ausführlicher konditioneller Vorbereitung bei mir, und während der 20 Kilometer langen Wanderung Pointe de Chesery mit 1.000 Höhenmetern war ich doch zwischendurch am Überlegen, warum ich mir das antue.

Das Gefühl, es geschafft zu haben und trotz konditionell ungenügender Vorbereitung dann doch vorneweg wandern zu können, gab einem abends aber ein wohliges Erfolgserlebnis bei einem süffigem Waliser Bier.

Bei den Wanderungen gab es unvergessliche Momente in der Natur, Eindrücke, die Bilder so nicht wiedergeben können.

Jede Wanderung hat seinen Reiz - einmal kreuzte eine Kuhherde unseren Weg, ein nderes Mal eine Schafsherde von sicher 30 bis 40 Schafen. Herrlich, diese Erlebnisse sind von bleibender Erinnerung.

Selbst die einfache Wanderung zur Galerie Defago, bei der es zwar steil nach unten geht, aber der Weg durch einen Zaun gesichert ist, beschert bleibende Erinnerungen.

Besonders erlebenswert ist es, bei einer Wanderung in einem Bergsee oder im Wasserfallbachlauf zu baden. Vier Personen von der Wandergruppe hielten diese Art der Erfrischung ebenfalls für empfehlenswert und testeten auch - also: Immer eine Badehose/Bikini und ein kleines Handtuch einpacken.

Guides: Leidenschaft fürs Wandern

Beiden Wanderguides merkte man ihre Leidenschaft fürs Bergwandern an. Mit viel Freude, Humor und Rücksichtnahme der langsameren Wanderer gegenüber, kamen alle immer ans Ziel.

Die Wanderungen sind zwar anspruchsvoll für Hobby-Wanderer, aber dennoch auch für diese machbar. Man sollte nur - gerade bei Regen - feste Wanderschuhe mitnehmen. Es ist sehr rutschig, und auch knöcheltiefe Wasseransammlungen auf den Wegen erschweren eine zügige Wanderung. Dasselbe gilt für passenden Wetterschutz.

Unser Guide hatte die gute Idee, auf dem Gipfel eine Schweigeminute einzulegen. Ich unterhalte mich gerne und andere auch, so wird natürlich auf dem Gipfel, nachdem alle wieder Luft haben, viel geredet. Aber einfach mal nichts sagen und die Ruhe und die Natur auf sich wirken lassen, das ist herrlich!

Wünsche mir weitere Frosch-Urlaube

Leider war die Woche viel kurz, und wir hätten am liebsten noch eine Woch verlängert, zumal man nun das Gefühl hatte, für die Wanderungen fitter geworden zu sein.

Sollte ich einmal in die Situation kommen, ohne sonstige Verpflichtungen zu sein, reichlich Geld zu haben und nicht arbeiten zu müssen, würde ich wahrscheinlich bester Frosch-Kunde werden, da das Gesamtkonzept bei Frosch sehr stimmig ist.

Das Wandern in Gesellschaft, sich um Nichts kümmern zu müssen, das leckere Essen, die Entspannung, die Fitness, die Eindrücke und das Preis Leistungsverhältnis führen dazu, dass man sich weitere Urlaube immer wieder bei Frosch wünscht.

Diese Reise war durch die wunderbare Lage, abseits vom Trubel des Tourismus, noch einmal etwas Besonderes… Ich freue mich schon auf den nächste Urlaub mit Frosch Sportreisen!

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