Reisebericht: Sportclub Onu
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Zum Bus
Die Anfahrt nach Champery ist relativ kurz und so waren wir am nächsten Morgen schon gegen 8:00 Uhr vor Ort. Der Bus war wie immer sehr gut ausgestattet, insbesondere die Beinfreiheit bei den Relaxsesseln möchte ich nicht mehr missen. Insbesondere auf der Rückfahrt hatten wir ein sehr kompetentes Busfahrerteam, welches die Ankunft bis auf 5 Minuten genau vorhersagen konnte.
Der Sportclub Onu
Der Sportclub Onu ist ein direkt im Skigebiet gelegenes Haus, das durch seine Lage klar aus dem Froschangebot heraussticht, was aber auch zu Problemen führen kann.
Bei tollem Wetter ist die Anreise sicherlich überhaupt kein Problem. Wenn aber, wie wir das Pech hatten, der Wettergott meint, er müsse es auf 1.800 Meter regnen lassen, sieht die Sache anders aus. Bei der An- und Abreise hat man die Wahl zu Fuß oder per Ski zum Haus zu gelangen. Per Pedes ist der Ablauf so, dass man, nachdem man mit der Gondel nach oben gefahren ist, ca. 10-15 Minuten bergab zum Haus läuft. Das Gepäck kommt aber erst später per Pistenraupe.
Wenn man sofort Skifahren möchte, eher kontraproduktiv. Bei der Abreise läuft man den gleichen Weg nach oben, für den man dann ca. 25-30 Minuten braucht. Das Gepäck wird gegen 14:00 am Haus abgeholt und nach unten gebracht. Also letzter Skitag gegen 13:00 Uhr zu Ende. Wenn man sich wie wir aber für die An- und Abfahrt per Ski entscheidet, gibt es einiges zu beachten.
Bei der Anreise:
- An der Gondelstation gibt es keinen Raum zum Umziehen, also entweder zieht man sich draußen!!! oder im Eingangsbereich der Gondelstation um.
- Oben angekommen werden die Fußgänger zum Haus geführt, die Skifahrer fahren mit einer Kurzbeschreibung zum Haus. Leider hatten wir dichten Nebel, was das Finden des Onus sehr erschwerte. Wer das Haus verpasst, fährt dann bis ins Tal! und kann es nochmal versuchen.
Bei der Abreise:
Schwieriger wird es aber bei der Abreise. Koffer um 14:00 Uhr auf dem Weg nach unten, der Hauslift nach oben fährt bis 17:00 Uhr. Wir hatten saumäßiges Wetter am Abreisetag und es regnete/schneite aus allen Wolken. Das bedeutet, man sitzt entweder mit einer frischen Jeans im eiskalten/eingeschneiten Lift oder mit den nassen Klamotten vom Skifahren und muss sich dann noch unten (wieder draußen) umziehen, oder was wir getan haben, aus uns vom Teamleiter gegebenen Müllsäcken einen Regenschutz basteln.
Hier sollte Frosch vielleicht nochmal über eine bessere Lösung nachdenken, zumal es im gesamten Skigebiet nicht einen einzigen Sessellift gibt, der eine Haube hat!
Animation
Das Abendprogramm wurde wie bei Frosch üblich ansprechend und engagiert durchgeführt. Kicker- und Nagelturniert etc. Aufgrund des Durchschnittsalters im Onu, darf man hier aber keine wilden Partys oder Ähnliches erwarten. Wer dieses sucht, sollte lieber nach Österreich fahren.
Sauna
In der Sauna kann man nach einem langen Skitag die strapazierten Knochen wieder auf Vordermann bringen, die Aussicht aus dem Ruheraum auf die verschneite Bergwelt ist einzigartig. Einmal pro Woche gibt’s Aufgüsse, Getränke und Obst. Die Sauna ist nach der am Arlberg die wohl schönste und größte Sauna, die ein Frosch Haus bietet.
Die Zimmer
Ich hatte ein Doppelzimmer der Kategorie C mit Balkon, welches für 2 Erwachsene sehr sehr klein war und gerade das Trocknen der nassen Klamotten und der Saunatücher gestaltete sich sehr schwierig. Viele Mitreisende wichen deshalb auch auf die Heizungen auf dem Gang aus. Das Zimmer war praktisch eingerichtet und sauber und es teilen sich 2 Zimmer eine Dusche und eine Toilette.
Die Lage
Die Lage des Sportclub Onu ist das große Plus des Clubs. Mit einer blauen Piste kann man bis vor die Eingangstüre des Hauses abfahren, einen Ski-Bus braucht man nicht. Der Blick auf die gegenüberliegende Bergkulisse ist grandios.
Die Liftverbindungen nach Frankreich wurde erweitert und sind schnell zu erreichen. Ein Supermarkt (COOP), mit für die Schweiz durchaus zivilen Preisen, liegt unten im Tal direkt an der Gondelstation.
Der Schnee
Schnee fiel in unserer Woche reichlich, in den letzten 3 Tagen aber leider in flüssiger Form. Die Schneefallgrenze lag bei ca. 1.900 m und da das Gebiet am höchsten Punkt gerade mal bei 2.300 m liegt, kann sich jeder vorstellen, wie es uns ergangen ist.
Das Skigebiet
Das Skigebiet Portes du Soleil hat über 600 Pistenkilometer – die man bis auf wenige Ausnahmen alle auch leicht erreichen kann. In den letzten 10 Jahren wurden viele Lifte zwar erneuert, aber es gibt im ganzen Gebiet keinen einzigen Lift, der österreichischen Standard erreicht – heißt, es gibt keinen einzigen Lift mit Haube, was bei Regen oder auch Schneefall nicht wirklich schön ist.
Der Skipass hat 332 Euro gekostet. Das ist ein guter Preis, allerdings auch für ein Gebiet mit veralteten Liftanlagen. Dafür gibt es aber für jeden Skifahrertyp die passende Piste. Das Gebiet ist auch für Anfänger ein lohnendes Ziel, da es ausreichend blaue Pisten aufweist.
Les Crosets / Champery
Das dem Onu am Nächstgelegene. Pisten aller Schwierigkeitsstufen. Die Schweizer Hütte, eine kleine urige Hütte unterhalb des TS Pauvre Conche, bietet Schweizer Fondue und andere Kleinigkeiten, ist aber auch nicht gerade günstig. Die schnellste Verbindung von und nach Avoriaz, der TSD de Mossettes, ist bei aufkommendem Wind in beide Richtungen oft gesperrt. Bitte beachten für den Rückweg aus Frankreich.
Avoriaz
Beim ersten Anblick nur ein Wort: „Grauenhaft“, aber je öfter man vorbei fährt, desto „schöner“ wird es. Die Pistenauswahl ist groß – von der Damen Weltcup-Abfahrt bis zur Beginner Piste ist alles vorhanden.
Avoriaz ist autofrei und kann mit Skiern befahren werden. Wer hier Essen möchte, fährt am besten zur Bäckerei LE FOURNIL DE CANNELLE, gegenüber der Tourismus-Information. Hier gibt’s feine Leckereien und ne super XXL-Pizza zum kleinen Preis. Die Hütte am Übergang zur Schweiz, Chavanette-Lift, (Schweizer Wand) sollte man hingegen meiden - sehr teuer und ohne Ambiente. Am Ende der Weltcup-Abfahrt hält der Bus nach Morzine, der alle 10 Minuten kommt.
Morgins / Champoussin
Von Les Crosets fährt man nach Morgins über eine lange Talabfahrt, die gerade bei Neuschnee einige Passagen beinhaltet, bei denen man sich eher vorkommt wie ein Langläufer. Ein wenig besser ist die Variante über die Didier Defago Piste oder über mehrere Lifte des Gebietes Champoussin. Familiengerechte einfache Pisten erwarten Euch hier.
Gegenüber der Talabfahrt hält ein Shuttlebus, der einen zum Einstieg nach Chatel bringt. Auch dieser Bus fährt alle 10 Minuten
Chatel
Schönes Gebiet, deutlich leerer mit einer sehr schönen Talabfahrt (Richtung Linga) und vielen schönen Carving-Pisten, die aber auch nur bei ausreichend Schnee befahrbar sind, da Chatel sehr tief liegt.
Hier haben wir auch unseren Hüttenfavorit gefunden. Die Hütte Restaurant d'altitude La Leiche leicht unterhalb der Bergstation der Gondel in Linga, direkt am Schlepplift gelegen. Hier haben wir sehr gut gegessen und getrunken und das zu einem super Preis. Die Hütte ist klein. Von daher sollte man früh da sein.
Morzine / Les Gets
Morzine: Schönes Städtchen mit Bummel-Bähnchen als Verbindung zur anderen Seite, wenn ihr früh losfahrt, in ca. 1 1/2 Std. zu erreichen. Hier erwarten Euch auch Pisten aller Schwierigkeitsgrade. Mir hat es die Rote Piste vom Chamossiere Express angetan. Wer es schwieriger mag, steigt links aus und wählt die schwarze Variante.
Schönste Aussicht: An der Hütte Le Mouflon unterhalb des Ausstiegs am TS la Rosta, im Gebiet Les Gets, traumhafter Blick auf den Mont Blanc und schöne Abfahrt ins Tal (blaue Carving Piste). Nur 30 m unterhalb - die Hütte La Rosta Restaurant mit den besten Pizzen im gesamten Gebiet und ebenfalls toller Aussicht.
Zu beachten ist der Rückweg über den Sessellift Proclou. Hier kann es sich nach 15:00 Uhr stark stauen. Also frühzeitig zurückfahren, um wieder in die Schweiz zu kommen. Eine Taxifahrt von Avoriaz oder eine Übernachtung sind sehr teuer!
Das Essen
Über das Essen ist zu sagen, dass es auch hier wie üblich 4 Gänge gibt: Suppe, Salat, Hauptgericht und Nachtisch. Es ist für jeden immer was dabei und die Qualität der Speisen war gut. Für Vegetarier wurden auf Wunsch extra Speisen angeboten, selbst auf Allergien und Unverträglichkeiten hatte der Koch eine Antwort.
Fazit
Ein zu empfehlendes Reiseziel mit ansprechenden Pisten. Die Lage des Onu ist nahezu perfekt, wenn nicht die An- und Abreiseproblematik wäre. Sowohl die Schweizer als auch die Franzosen sollten aber, wie oben schon erwähnt, dringend in die Gebiete investieren, da ich nicht glaube, dass man auf Dauer so der österreichischen Konkurrenz Paroli bieten kann. Absolute Anfänger werden in diesem Gebiet gut zurechtkommen, da es viele einfache Pisten gibt. Im gesamten Gebiet hat es viele Engländer und von daher passen sich viele Hütten deren Essgewohnheiten an.
Mit meinen Reiseberichten möchte ich ja niemandem davon abbringen hier seinen Urlaub zu buchen, sondern dazu beitragen, dass die Reisen mit Frosch noch angenehmer und noch besser werden als sie es ohnehin schon sind.
Detaillierte Fragen beantworte ich auch gerne per Mail.
Viele Grüße an alle die dabei waren, besonders an Anke und Angelika, Benjamin, Norbert und Uwe.
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