Reisebericht: Wanderwochen im Sportclub Hohenfels
Sportclub Hohenfels…Pflicht und Kür in einem…
Wir wollten wieder wandern gehen im August 2025…wir…das sind einer meiner besten Freunde, den ich das Jahr zuvor mit den Wanderungen im Sportclub Onu zur Wanderlust „angesteckt „habe, und ich.
Ich selbst bin schon einige Wanderreisen mit Frosch unterwegs gewesen.
Es fehlte allerdings noch Arosa und somit stand das Ziel als Pflichtprogramm recht schnell fest.
Hinterglemm und dreimal Wilder Kaiser, dann Onu und nun halt mit Frosch die imposante Bergwelt der Lenzer Heide genießen.
Wir haben es uns nun so eingerichtet, dass wir jedes Jahr zusammen diese Wanderungen unternehmen, ein toller Ausgleich zu dem tristen Alltag im Büro und flachem Norddeutschland …da darf es auch ruhig etwas anstrengender bei den Wanderungen zugehen…der Körper will gefordert werden.
Also ein Doppelzimmer mit Balkon und einem wunderbaren Ausblick gebucht…und auch erhalten…
Anreise und Ankunft
Nach der langen Zugreise aus Bremen waren wir bei der Ankunft sehr erfreut über unser großartiges Zimmer…der Ausblick nach unten ins Dorf Arosa…umwerfend. Ein Traum!!!
Das entschädigt auch dann für die recht schlechte Zugverbindung von Bremen nach Arosa, die wir leider auf der Hinreise hatten.
Bewusst sind wir mit dem Zug gefahren, da wir uns das Haus, die Lage, sowie die Infos über die Parkplatzsituation genauer angeschaut haben.
Es sind tatsächlich kaum Parkplätze vorhanden, dafür ist die Lage der Unterkunft umso besser ganz weit oben. Ein weiterer Pluspunkt und Highlight der Zugreise ist die Bahnfahrt von Chur nach Arosa. Nostalgisch mit der Räthischen Bahn fühlt man sich um 100 Jahre zurückversetzt. Diese Gelassenheit, der Ausblick während der Fahrt auf die Brücke, über die dann die Bahn in ein paar Minuten fahren wird…herrlich. Die Bahnfahrt ist sehr zu empfehlen!
In Arosa angekommen kann man in den Bus steigen und nur eine Haltestelle bis zur Station „Zentrum“ nehmen. Aussteigen und dann zu Fuß den steilen Weg hoch zum Sportclub Hohenfels gehen. Ein erster Geschmack auf die bevorstehenden Höhenmeter der Wanderungen. Mit dem Rollkoffer und etwas Kondition aber kein Problem.
Die Lage der Unterkunft ist somit weit oben und man möchte nicht unten im Dorf wohnen, wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat.
Einkaufsmöglichkeiten wie den Coop gibt es ca. 300 Meter weiter unten von der Unterkunft entfernt. Wer etwas vergessen hat…auch kein Problem.
Zimmer, Tipps
Ein Tipp zu den Parkplätzen im Sommer:
Einige Gäste haben nicht unten im Dorf beim Badi geparkt, sondern in den Hotels oben in der Nähe nach einem Parkplatz für die Woche angefragt. Gegen eine Gebühr ist das bei einigen Hotels möglich, da diese im Sommer nicht ausgebucht sind.
Zu den Zimmern ist zu erwähnen:
Wer ein Zimmer nach hinten raus gebucht hat, der hat die Möglichkeit diese riesige Terrasse im vierten Stock ebenso zu nutzen. Jeder kann durch den Flur und einer separaten Tür oben auf die Terrasse gelangen und die Sitzgelegenheiten dort nutzen. Der Ausblick ist herrlich.
Dies wurde dann auch, nachdem wir es den anderen Gästen erzählten von Einigen auch genutzt. Ansonsten kommt man gar nicht auf die Idee in den 4.Stock zu gehen und diese Terrasse zu besuchen.
Wer lieber unten am Haus verweilen wollte, der konnte die am Eingang vorhandene Terrasse mit Stühlen, Sonnenschirmen und Getränken aus der hauseigenen Bar nutzen. So hat man dort den genauen Überblick wer wann wo und mit wem ankommt.
Im 5.Stock befindet sich zur gleichen Seite wie der Balkon die Sauna mit Ruhebereich und wunderbaren Blick auf die Bergwelt. Selbst in der Sauna hat man diesen Bergblick durch das Saunafenster.
Wo wir gerade beim Ausblick sind. In direkter Nähe gibt es zwei Kirchen…sehr schön anzuschauen und mit sehr lautem und langem Glockengeläut entsprechend der Uhrzeit.
Für die Nachtruhe kann ich aber beruhigen. Die Glocken werden nachts abgestellt. Die Fenster können über Nacht also offenbleiben, um die Bergluft reinzulassen. Der Blick auf die Kirchen ist schön und anmutend zu betrachten. Das ergibt eine besondere Atmosphäre…
Die Zimmer sind ordentlich, sauber und zweckmäßig und die Steckdosen sind ohne einen Adapter nutzbar.
Das Wasser aus dem Wasserhahn kann man bedenkenlos trinken und wir haben auch jeden Tag damit unsere Wasserblase für den Rucksack damit befüllt.
Die Abende und das Essen
Wie schon in den anderen Sportclubs freuten wir uns bereits immer auf das Frühstück und das Abendessen.
Das Frühstück ist sehr reichhaltig, von Müsli, Brötchen, Brot, Kaffee, verschiedene Teesorten, Joghurt, Aufschnitt, frischen Ingwer, Zitronen unterschiedliche Obstsorten wie Äpfel, Birnen, Grapefruit, Melone…für jeden etwas dabei.
Alles lecker und für die Wanderungen konnte man sich in den bereitstehenden Lunchtüten seine Brotzeit für die Bergpause selbst zusammenstellen.
Bei den Wanderungen sinnvoll, da Einkehrmöglichkeiten bei unseren Wanderungen selten waren.
Auch abends lässt es der Koch und das Küchenpersonal an nichts mangeln…Suppe, Salat, Hauptgang und Nachtisch…mehrfach Sterneniveau!!! Das kann ich sagen, da ich viel in den unterschiedlichsten Hotels beruflich und privat unterwegs bin.
Dazu noch jeden Tag eine andere Dekoration. Der Raclette Abend war auch wieder dabei…immer zu empfehlen.
Und für die Schweiz sind hier die Getränke auch im preislichen Rahmen…es ist halt die Schweiz.
Ein Kicker und auch eine Tischtennisplatte mit Schlägern lädt abends zum Zeitvertreib ein, auch eine gute JBL Musikbox kann genutzt werden. Oberhand hat allerdings dazu der Barkeeper. Es muss schon den meisten gefallen…
Partystimmung an manchen Tagen, wie ich es in Hinterglemm oder auch im Herbst in Westendorf mit den vielen Bikern und Wanderern erlebt habe, kam hier nur am letzten Abend auf. Vielleicht lag es aber auch an der nicht voll ausgebuchten Woche oder an den anstrengenden Wanderungen der Intensiv-Wanderer. Diese haben sogar eine Hüttenübernachtung im Programm absolviert, wodurch der eine Abend durch Abwesenheit der anderen Gruppe sehr ruhig verlief….
Die meisten saßen lieber noch draußen in der Natur oder einige waren schnell auf dem Zimmer, um fit für die nächste Wanderung zu sein.
Die Aktivitäten in der Woche
Wandern und Biken stand die Woche wie gebucht im Fokus.
Da ich bei den Wanderungen ausschließlich teilgenommen habe, kann ich zu den Bike Touren nichts sagen.
Die Wanderungen waren jedenfalls super.
Bei der Buchung sollte man sich entscheiden, ob man die Intensiv-Wanderungen gegen 99€ Aufpreis machen möchte, oder die einfacheren Wanderungen genießen möchte.
Wir entschieden uns, da wir auch keine Hüttenübernachtung machen wollten, und uns dann die täglichen mindestens 1.100 Höhenmeter doch etwas zu sportlich erschienen, für die normalen Wanderungen.
Man muss dazu sagen, dass die Intensiv- Wanderungen wirklich für Ungeübte mit den mindestens täglichen 1.100 Höhenmetern ambitioniert sind.
Die normalen Wanderungen waren wiederum mit 300-700 Hm leider etwas zu leicht.
Bei den anderen Sportclubs klafften die Höhenmeter der beiden angebotenen Wanderungen nicht ganz so weit auseinander.
Wem das dann zu wenig und das andre zu viel war, konnte seine eigenen Wege auch gut durch die übersichtlichen ausgeschilderten Wanderrouten unternehmen.
Besonders zu empfehlen ist die Wanderung vom Weisshorn zum Hörnli mit toller Aussicht der gesamten Wanderung hoch oben in den Bergen.
Bei der Hörnli Hütte angekommen kann man dort bei guter Gastronomie chillen. Dieses Bergrestaurant ist sehr lässig und chic mit Alpenflair.
Wer die Toiletten besucht, der kann sich auf einen Blick von der Toilette direkt in die Berge erfreuen. Nur eine, von außen blickdichte Fensterscheibe, trennt einen von der Natur mit Blick in die Berglandschaft.
Vom Weisshorn kann man in ca. 30 Minuten herunter zum Urdensee wandern. Steil bergab, aber machbar. Unten am See wartet dann der großartige Ausblick auf das kristallklare kalte Wasser. Daher immer eine leichte Badehose und ein kleines Handtuch für einen Sprung ins Wasser mitnehmen.
Aber Vorsicht…Is cool man …es ist wirklich sehr kalt. Das Badi im Ort Arosa mit seinen 19 Grad war dagegen weitaus wärmer.
Danach ist man wieder erfrischt und geht den steilen Berg zum Hörnli wieder hinauf.
Bezüglich Schwimmens ist besonders der Untersee in Arosa, auch liebevoll Badi genannt, zu erwähnen. Mit der Arosa Card kostenfreier Eintritt und ein Naturbad für die Gäste und Einheimischen.
Wer Zeit hat, sollte sich dieses Badevergnügen wirklich gönnen. Ich selbst habe in solch einem schönem und sauberen Naturbad noch nicht vorher gebadet.
Ein besonders schönes Erlebnis für mich und sicherlich für viele städtische Froschreisenden ist die Wanderung am Eichhörnchenweg entlang.
Die Eichhörnchen sind sehr zahm und kommen nach ein paar Minuten selbst zu einem, wenn man ein paar Nüsse dabei hat.
Bitte nur naturbelassene Nüsse für die Eichhörnchen und auch keine Mandeln, wegen der schlecht verträglichen darin befindlichen Blausäure.
Sehr süß anzuschauen und ein unvergessliches Erlebnis. Sie fressen aus der Hand und krabbeln sogar die Hosenbeine hoch.
Für Kinder und Tierliebhaber ein Muss bei dieser Wanderung.
Selbst die Vögel sind so zahm, dass diese zu einem fliegen und auch aus der Hand fressen…
Weiter wandern mit Frosch
Die Woche ging wieder einmal viel zu schnell vorbei.
Die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten zu wandern ist noch einmal schöner als nur allein oder zu zweit die Berge zu erkunden.
Das Gesellige und die freundlichen Leute auf dieser Wanderung geben einem in dieser Woche viel.
Das Wandern in Gesellschaft, sich um Nichts kümmern zu müssen, das leckere Essen, die Entspannung, die Fitness, die Eindrücke und das gute Preis Leistungsverhältnis führen dazu, das man weitere Urlaube mit Frosch planen wird.
Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Wanderwoche in den Alpen mit Frosch.
Euer Jan
Alle Reiseberichte zum Reiseziel "Wanderwochen im Sportclub Hohenfels"
Schickt uns eure Urlaubserinnerungen
Wir veröffentlichen eure Reiseberichte auf unserem Frosch Reiseblog. Für eure Mühe belohnen wir euch mit einem Reisegutschein in Höhe von 75,–. Alle Tipps zum Verfassen deines Berichts haben wir hier für euch zusammengefasst.