Reisebericht: Sportclub Wilder Kaiser
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Am 08.02.2019 ging es nach einer Pause von 5 Jahren wieder nach Westendorf, in den Sportclub Wilder Kaiser. Im Internet hatte ich schon gesehen, dass sich einiges am Club geändert hatte.
Zur Anreise mit dem Bus
Hinreise: Nach nun 6 Reisen mit Frosch, kann ich nur raten einen Relaxsessel zu buchen, da die Beinfreiheit schon außergewöhnlich gut ist, und man so in der Nacht wirklich Schlaf finden kann. Dank dem guten Busfahrer-Team kamen wir schon um 07:15 im Club an und hatten ausreichend Zeit zum Frühstücken, so dass wir schon um kurz nach 09:00 auf die Piste konnten.
Im Bus saßen noch Gäste, die zu zwei anderen Clubs (Kitzbühel und Saalbach) fuhren. dies sollte auf der Rückreise noch zu einer Verschiebung der Abfahrtszeit führen. Nun aber erst einmal das Update zum Westendorf Sportclub.
Der Sportclub Westendorf
Der Sportclub „Westendorf“ ist ein sehr gutes Haus, das mich rundum zufrieden stellte. Der Wellnessbereich mit Dampfbad, Sauna und nun auch noch einer finnischen Sauna im Garten mit Blick in den Schnee ist sehr gelungen und hilft die Knochen nach dem Skitag wieder auf Vordermann zu bringen.
Durch eine Erweiterung des Hauses ist gerade der Ruhebereich sehr großzügig erweitert worden. Kleine Anmerkung noch – da das Publikum in Westendorf und auch bei Frosch allgemein nun ein wenig älter wird, hat dieser Aspekt bei Frosch wohl nun einen größeren Stellenwert erhalten.
Für den Frühstücksbereich im Speisesaal hätte ich mir ein wenig mehr Platz gewünscht, aber da wir immer die ersten im Speisesaal waren, war es noch in Ordnung. Zu der Stoßzeit ist es ungefähr so wuselig, wie auf den Pisten in Ellmau am Sonntag.
Leider ist auch die Bar zu klein dimensioniert, so dass wir als Zuschauer beim Nagelkontest sogar nur aus dem Speisesaal „zuhören“ konnten. Eine Möglichkeit zu tanzen muss man sich „erschaffen“ aber max. nur 2 Paare pro Lied.
Man merkt, dass mehr Augenmerk auf „Familientauglichkeit“ gelegt wurde
Das Team
Das Team war im Vergleich zu anderen Clubs eher distanziert. Der sonst so typische persönliche Kontakt zu den Gästen war hier nicht so zu spüren. Die angebotene Animation beschränkte sich auf ein lieblos durchgeführtes Quiz, ein Nagelturnier, ein Waffelessen und eine an den Hüttenabend anschließende Fackelwanderung (ohne „Aufwärmstopp“). Hier habe ich schon deutlich bessere „Performances“ erlebt.
Das Skiguiding im Skigebiet Westendorf war zumindest was die „schnelle Gruppe“ betrifft genau wie vor 5 Jahren, mehr ein „wir fahren dann mal mit Euch zusammen durch den Schnee“, als dass wertvolle Informationen über die Möglichkeiten des Gebietes vermittelt wurden.
Daher haben wir in den folgenden Tagen auf eine weitere Teilnahme verzichtet, auch, weil die sogenannte „Schnelle Gruppe“ alles andere als schnell war. Hier hätte es in anderen Gebieten max. für die „Cappuccino-Truppe“ gereicht.
Einen eigenen Skiverleih hat der Sportclub nach wie vor nicht, aber da bietet Frosch einen wirklich guten Service mit einem ortsansässigen Sportgeschäft an, bei dem man zu zivilen Preisen sämtliches Material ausleihen kann. Im nun gutausgestatteten Skikeller gibt es zwar auch eine kleine Skiwerkstatt, aber ein Skiservice wird hier leider nicht angeboten.
Die Zimmer
Ich hatte ein Doppelzimmer mit Du/WC in der 3. Etage mit Balkon. Das Zimmer war ausreichend groß. Die Sauberkeit der Zimmer war sehr gut. Wir hatten einen Fernseher auf dem Zimmer und im Haus hat es kostenloses W-LAN. Die Lage: Die Lage des Sportclubs ist super. Man läuft ca. 50 m zur Straße und nimmt den Skibus zur Talstation der Alpenrosenbahn. Nachmittags kann man bei ausreichender Schneelage und fahrerischem Können von der Piste 110a bis vor die Sauna abfahren.
Zum Supermarkt in den Ort braucht man zu Fuß ca. 10 Minuten.
Der Schnee
Schnee war ja in den letzten Wochen ausreichend gefallen, so dass wir dieses Mal problemlos durch die Woche kamen. Die letzten sehr warmen Tage zeigten aber deutlich, dass es gerade im Skigebiet Wilder Kaiser in Zukunft problematisch werden könnte mit Skifahren. Wir haben eine Top-Woche erwischt mit 2 Tagen Neuschnee und 6 Tagen Sonne.
Die Skigebiete
Westendorf - Hier hat sich in den letzten 5 Jahren nichts verändert
Anspruchsvolle Pisten, aber auch für Anfänger geeignet. Schöne, gutgelegene Hütten, mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis, nicht diese modernen SB-Bunker aus so manch anderem Gebiet.
Schönste Abfahrt ist die rote 11 nach Brixen im Thale. Unseren Tages-Abschluss-Drink haben wir in der Sonne auf der Sonnalm genommen, die direkt an der Mittelstation der Alpenrosenbahn liegt. Ein wenig Après-Ski gibt es im Schirm gegenüber der Talstation oder im Bruchstall oberhalb des Anfänger-Hügels.
Skigebiet Wilder Kaiser insgesamt 279 km Pisten
Wir haben dieses Gebiet mehrmals umfahren. Umfahren fragt ihr euch?, es gibt nun ähnlich der Sellaronda in Südtirol eine grüne und orange Tour, die entweder rechts oder links rum im Kreis durchs Skigebiet führt. Dabei muss man keine Piste zweimal fahren und muss auch nicht Profi sein, um die Strecke zu schaffen, auch für den Normalskifahrer kein Problem.
Ihr habt auch von Westendorf die Möglichkeit, gleich nach Brixen im Thale zu fahren und auch dort erst zu beginnen. Dieses Skigebiet ist besonders für Anfänger gut geeignet und hat eine Vielzahl von schönen Hütten. Unsere Favoriten: zum einen die Rübezahl Alm in Ellmau (Die bekannte Alm mit ihrer urigen Atmosphäre liegt auf 1.200 Meter an der Talabfahrt nach Ellmau) und die oft fälschlicherweise als Hexenhütte bezeichnete „Stoagrubn“ Hütte.
Hüttennummer: 20, an der Bergstation des Neuen „Blauen Bubble Sessellift“, gemütliche Stube mit offenem Kamin, große Sonnenterrasse und.. und.. und. Aufgrund des Neuschnees konnten wir dieses Mal auch alle Talabfahrten fahren, von der besonders die Tanzerabfahrt (1c) herauszuheben ist.
Unten fährt ein Skibus, der einen im 10 Minuten Takt nach Brixen im Thale zurück bringt. In diesem Gebiet ist man gut bei schlechtem Wetter aufgehoben, da es viele Abfahrten durch bewaldetes Gebiet gibt.
Kitzbühel
Kitzbühel ist mit insgesamt 170 km Pistenkilometern auch nicht so klein. Man kommt über die Verbindungspiste Ki-West hervorragend rüber. An der Talstation nimmt man den Bus zur Talstation Pengelstein (ca. 5 Minuten), fährt alle 10 Min.
Vom Pengelstein II (Sessellift) aus hat man 2 Optionen. Zum einen kann man mit der 3S in das Skigebiet zum „Zweitausender“ fahren oder zum anderen das Gebiet in Richtung Hahnenkamm/Streif erkunden.
Wir haben beides je 2 Mal besucht. Das Gebiet um den Zweitausender ist gekennzeichnet von tollen Panoramaausblicken und breiten, aber leider nicht allzu langen Carvingpisten.
Meine Lieblingspiste hier die rote 77 in Richtung Mittersill (lohnt die Anreise weil sehr lang und schön). Eine Hütte haben wir hier besucht, und zwar die Pinzgablick (Nr. 55) auf der Resterhöhe. Grandiose Aussicht, aber vom Essen her nicht so toll .
In diesem Gebiet gibt es auch viele Möglichkeiten, abseits der Pisten zu fahren. Nicht so zu empfehlen bei schlechter Sicht, da wenig Wald vorhanden ist und daher sehr wenig Kontrast vorhanden ist.
Im Skigebiet Kitzbühel gibt es für jeden etwas. Die Teilstücke der Streif sowie schöne und lange Talabfahrten.
Mein Favoriten sind die Abfahrten an der Fleckalm- und der Maierlbahn (Nr. 25 und 26) mit der immer noch besten Hütte, der Fleckalm. Super leckeres Essen zu wirklich zivilen Preisen auf einer schönen Sonnenterasse und nicht sooo groß.
In diesem Gebiet sind fast alle Lifte auf dem neuesten Stand und überwiegend mit Sitzheizung ausgestattet.
Der Skipass (Kitzbühel All Star Card) hat 341,- Euro für 8 Tage gekostet. Mit dem Gebiet Kitzbühel und Wilder Kaiser im Verhältnis zu dem Angebot an Skipisten im normalen Preisbereich.
Das Essen
Das Essen ist wie bei Frosch üblich ein 4-Gänge-Menü, das am Tisch serviert wurde:
- Suppe
- Salat
- Hauptgericht
- Nachtisch
Daher ist für jeden immer was dabei. Die Qualität, die Auswahl und der Geschmack der Speisen war sehr gut.
Das Frühstücksbuffet ist ebenfalls sehr gut und mit Bioprodukten aus der Region zubereitet. Wie üblich bei Frosch wurden für Vegetarier und Allergiker extra Speisen angeboten. Einzig das Essen beim Hüttenabend war eher mittelmäßig und das vegetarische Essen an diesem Abend ein Reinfall (max. lauwarm und nicht zu vergleichen mit zuvor schon mal gegessenen Schlutzkrapfen)
Fazit
Ein wirklich zu empfehlendes Reiseziel mit guten Pisten und toller Unterkunft. Auf Grund des höheren Durchschnittalters darf man hier keine Mega-Feten oder Partys erwarten, man mag es hier, nicht zuletzt aufgrund der relativ kleinen Bar, etwas ruhiger und gediegener.
Wie bei so vielen Reisen zuvor sorgten aber die Mitreisenden dafür, dass es trotzdem ein sehr schöner Urlaub wurde. Einen herzlichen Gruß an alle die dabei waren, insbesondere an Anke, Julia, Bianca, Marion, Viktor, Lars und Stefanie.
Schickt uns eure Urlaubserinnerungen
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