Reisebericht: Sportclub Natura Beach


Zypern - Natura Beach, 13. - 20. April 2016
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Winter in Deutschland... fünfzig Schattierungen von Grau am Himmel, gegen die diesmal selbst die zusätzlich verschriebenen Vitamin D-Pillen nicht helfen. 

Das Laufen hält zwar sportlich über Wasser, ändert aber nichts an der Tatsache, das einfach Sonne fehlt... Suche nach „Mittelmeer-Raum, im April über 20°C, selbst noch nicht dort gewesen“: Ergebnis ist Zypern.

Die Anreise

Mit dem klaren Bewusstsein, in der ruhigen Vorsaison zu fliegen, krieche ich um 04:00 Uhr morgens aus den Federn, um in der 06:00 Uhr-Maschine Nürnberg-Wien zu sitzen, nach 1 Std. Flugzeit müde 3 Std. Zwischenstopp in Wien zu haben und anschließend die 3 Stunden nach Larnaka zu absolvieren. 

Nachdem ich dann als allein Mitfahrender auch die 2 Stunden vom Flughafen zum Natura Beach noch entspannt per gestelltem Taxi hinter mich bringe, komme ich nachmittags bei strahlendem Sonnenschein an.

Ich checke ein und werde mit einem freundlichen Klopfen an der Zimmertür von der Destinationsleiterin Agate empfangen, die mir kurz die organisatorischen Details erläutert, bevor ich auf der weitläufigen Anlage mit einem ersten Bier nach der langen Tour meine Seele baumeln lasse.

Der Sportclub Natura Beach

Das Hotel an sich ist eher ruhig und setzt auf komplette Entspannung - die anderen Gäste sind in unserer Woche im Alter 60+. Das Abendessen findet pünktlich um 19:00 Uhr statt, einen Drink kann man im Sitzbereich an der Innenbar Nähe der Rezeption nehmen, deren musikalisches Repertoire dann aber doch eher von Fahrstuhlmusik und Klassik geprägt ist (wir regen mehrfach an, es etwas zu verjüngen, was auch teilweise gelingt). Eine Außenbar Richtung Strand/Pool wie z. B. in Sarti, auf Lesbos oder in Kreta gibt es nicht, auch keinen Wassersport-Spot unten am Strand. 

Das Abendprogramm bietet insofern eher sehr beschränkte Möglichkeiten, wer mehr möchte, geht die 15 Minuten Richtung Polis und stromert durch die Restaurant- und Kneipengassen. Dies sollte nach Ende der Vorsaison auch etwas lebendiger werden.

Beim ersten Abendessen (es gibt zwei Menüs, aus denen man sich jeweils bis mittags eines aussucht) treffe ich die anderen 7 Frosch-Gäste, die schon da sind, später am Abend kommen noch 3 weitere dazu. Unser damit überschaubarer Elfertisch: Alter 40 - 63, 2 Paare, 3 Männer, 4 Frauen - eine gute Mischung. Nach Agates Ansprache stellt sich auch Stefan als unser MTB-Guide vor, und die Woche kann langsam starten.

Das Sportprogramm

Die kurze Bike-Einweisung am nächsten Morgen hin uns gebracht, radeln wir auf saison-neuen Rädern gemütlich auf der Einführungsrunde nach Polis und in die nähere Umgebung. Die Lage verspricht angenehm anspruchsvolle Touren, eine Erwartung, die nicht enttäuscht werden soll, wie wir die nächsten Tage feststellen werden. Zum Ende der Tour treffen wir in der Stadt in Tinas idyllischem Café auf Agate und die Wanderer und genießen u. a. Joghurt mit Honig und Nüssen, zypriotischen Kaffee und unser Dasein als solches.

Biketouren

Die 3 weiteren Touren, die wir 5-6 Biker die nächsten Tage mit einem souverän führenden und gut gelaunten Stefan machen, finden alle bei strahlendem Sonnenschein statt, die Temperaturen steigen über die Woche von 25 auf 33°C an und sind damit deutlich sommerlicher als üblich - uns freut es! Die Tourlängen gehen von 34 bis 56 km, die Höhenmeter steigern wir von ca. 450 auf ca. 600, dann ca. 850 HM. 

Die erste Tour über Aphrodites Bad zur blauen Lagune beinhaltet 2 schöne knackige Anstiege, auf der mittleren Tour zum Stausee sind es 9 km konstant bergan mit 9% Steigung, auf der letzten, langen, aber auch definitiv schönsten wird dieser Anstieg noch auf 14 km ausgedehnt. 

Im Vergleich zu Sarti, Kreta, Lesbos oder Montaione sicher die anspruchsvolleren Strecken - eine gute Grundkondition ist hilfreich, damit es Spaß macht und man die wild-schöne Landschaft in dieser Gegend auch in vollen Zügen genießen kann.

Wanderungen

Die Wanderungen müssen auf Zypern offiziell von einheimischen Guides geführt werden, und die sich damit ergebende Kombination aus Agate und Petros sorgt für eine gut gelaunte Wanderung durch die Avagas-Schlucht, das unbestrittene Hiking-Highlight der Woche, in das auch wir Biker uns einklinken. 

Nachdem wir eine ganze Weile gemütlich auf Schotterwegen bergab ins Tal wandern, beginnt der fantastische Teil - bergauf über schmale Waldpfade im Halbschatten, felsige Flußbettabschnitte, Kletterpassagen und Tunnelwege. Eine eindrucksvolle Tour, die wir in Tinas Café entspannt noch einmal Revue passieren lassen. Feste Wanderschuhe machen hier übrigens tatsächlich Sinn...

Entspannung & Kultur

Als Ausgleich zu den sportlichen Anstrengungen lassen wir es uns an einem unserer Nachmittage auf der Bootstour zur blauen Lagune einfach mal ganz ohne Bewegung gut gehen und den Wind bei einem kühlen KEO um die Nasen wehen. Der Badestopp erfrischt (das Meer hat bereits jetzt schon gute 20°C), und das anschließende, auf dem Boot gegrillte Barbeque ist eine willkommene und gelungene Abwechslung. Die Rückfahrt im Sonnenuntergang hat Postkartenqualität, und der Drink an der Hafenpromenade setzt einen schönen Schlußpunkt hinter diesen Nachmittag.

Ebenfalls zur Entspannung tragen Agates Nachmittagskurse bei, in denen sie uns charmant-fordernd stretchen lässt, uns mit gezielten Rückenübungen nach den Biketouren wieder gerade biegt oder sich - in diesem Fall eher weiblich gebucht - auch um Bäuche, Beine und Gesäße kümmert. Daneben ist es ihr gelungen, mich nach Jahren der Skepsis tatsächlich für das Standup Paddling zu begeistern, was mir nach einem ersten, kippelig-nassen Übungsnachmittag dann - bei zugegeben glattem Meer - auch ganz annehmbar gelungen ist: eine schöne, neue Erfahrung.

Dem Touristik-Anteil der Woche wird mit dem Ausflug nach Nikosia Rechnung getragen - Petros, unser oben schon genannter zypriotischer Guide fährt uns in 2 Stunden im Kleinbus in diese geteilte Landeshauptstadt, wir dann zum Teil zusammen, zum Teil aufgeteilt erkunden. 

Skurriles Highlight ist sicher der Grenzübergang vom griechischen in den türkischen Teil, der völlig unkompliziert (Personalausweis reicht) funktioniert und uns ermöglicht, einen Eindruck von beiden Seiten zu bekommen. Wir schlendern an einigen Sightseeings vorbei, lassen die Atmosphäre auf uns wirken, die Cafés laden zum Verweilen ein, und nach einigen Stunden geht es dann zum letzten Abendessen dieser Woche wieder zurück zum Hotel.

Fazit dieser Woche

Sehr schöne Biketouren, eine beeindruckende Wanderung und 2 entspannte Ausflüge, begleitet von 2 Teamern, die uns kompetent und mit guter Laune durch die ansonsten sehr ruhige Woche geführt haben - ein idealer Kurztrip für eine Woche in der Vorsaison, wenn man eine gute Mischung aus Sport, Entspannung und Sonne sucht.

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