Für die Anreise nach Tirana stehen verschiedene Flugverbindungen zur Verfügung. Wer früher ankommt, kann schon einmal die quirlige Hauptstadt erkunden und Urlaubsstimmung beim Sightseeing aufkommen lassen. Unsere Gruppe trifft sich am Abend im Starthotel zur Begrüßung, Vorstellungsrunde und einen Überblick über die nächsten Tage von unserem albanischen Reiseleiter. Abendessen außerhalb des Hotels.

Fahrstrecke: 20 km, ca. 30 Minuten

Verpflegung inkl.: A

Am Morgen brechen wir gen Süd auf und fahren gut drei Stunden durch die Küstenebene hinauf in den Llogara Nationalpark auf über 1.000 Metern. Am höchsten Punkt des Passes schnüren wir die Wanderstiefel und steigen zwischen Gänseblümchen und Schlangenhautkiefern ins Gebirge auf. Vom ersten Aussichtspunkt reicht der Blick bereits weit über das Ionische Meer bis zur griechischen Insel Korfu. Die Kehren führen uns weiter zu einem neuen Ausblick über die Karaburun-Halbinsel und der Adria auf der anderen Seite. Am Sattel rasten wir und genießen ein Picknick in der Natur. Dann steigen wir wieder zum Ausgangspunkt ab und lassen uns im Panoramalokal eine lokale Spezialität schmecken: Schafsjoghurt mit Honig und Walnüssen. Von hier sind es bis zu unserer Unterkunft im Herzen des Nationalpark nur ein paar Minuten Fahrt.

Wanderstrecke: 6 km, +/- 500 Hm, 3,5 Std.

Fahrstrecke: ca. 210 km, 3.5 Std.

Verpflegung inkl.: F, L, A 

Von der Passhöhe fahren wir den Llogara Pass wieder 1.000 Meter zur Albanische Riviera hinab. Im Dorf Dhermi legen wir einen Stopp ein, steigen durch die Gassen zum Marienkloster auf und lernen in den teuflischen Fresken der orthodoxen Kirche, welche Sünde wie bestraft wird. Im nahen Steindorf Vuno starten wir unsere Wanderung durch einen idyllischen Olivenhain und steigen entlang der Schlucht steil zum Strand von Gjipe ab – ein wahres Postkartenmotiv. Wer möchte, kann mit der Reiseleitung die Schlucht flussaufwärts erkunden, bis an einem Felsen kein Weiterkommen mehr ist. Am Strand richten wir uns für ein Picknick ein und genießen zum ersten Mal das kühle Nass. Der Aufstieg ist über einen einfachen Fahrweg oder einen steileren Pass mit Aussichtspunkten möglich. Am Nachmittag fahren wir zu unserer Unterkunft in Himare weiter, wo wir vier Nächte verbringen.

Wanderstrecke: 9 km, + 250 Hm, - 350 Hm, 3,5 Std.

Fahrstrecke: ca. 40 km, 45 & 30 Min.

Verpflegung inkl.: F, L, A

Nach dem Frühstück fahren wir in den südlichsten Abschnitt der Riviera. Hier führt die Küstenstraße weg vom Meer und steigt in die terrassierten Hügel auf. In einem verschlafenen Dorf beginnt ein anfangs steiler und schmaler Hirtenpfad, der uns hinauf ins mediterrane Grün führt, wo lange Hosen empfohlen werden. Am Lavan Pass angekommen, überblicken wir die Küste auf einer Seite und es eröffnet sich vor uns ein Bergpanorama auf die Gipfel im Hinterland auf der anderen Seite. Es ist ein Ausblick auf eine ganz andere Welt abseits des Meeres. Spielt das Wetter mit, kann hier zusätzlich auch ein kleiner Aussichtsgipfel mit 360° Panorama erreicht werden. Verschiedene Wege führen hinab ins Tal zu den zwei Nachbardörfern Piqeras und Sasaj, unser Wander-Guide wählt den Geeignetsten aus. Wer die anspruchsvollere Wanderung heute nicht mitwandern möchte, kann stattdessen die Seele am Strand baumeln lassen.

Wanderstrecke: 9 km, + 600 Hm, - 675 Hm, 5 Std.

Fahrstrecke: ca. 56 km, 45 & 35 Min.

Verpflegung inkl.: F, L, A

Auf einer schmalen Bergstraße fahren wir mit Aussicht zum “Balkon der Riviera”. Das Dorf Pilur thront auf einem Hochplateau 700 Metern über dem Meer. Vom Partisanendenkmal beim Dorflokal folgen wir der alten Karawanenroute hinab zum Meer. Der Einstieg in die Klamm wird vom Duft von Oregano und wilder Minze begleitet, aber der Legende nach treibt hier der Teufel sein Unwesen, deshalb sollte man keine Zeit vertrödeln. Während die uralten Kiefern zu Beginn ein alpines Flair vermitteln, wird die Vegetation allmählich mediterraner, bis wir einen Olivenhain mit Farnständen erreichen, in denen sich auch der ein oder andere alte Bunker aus Kriegszeiten versteckt. Ein Weg führt uns in die Altstadt von Himare, die von einem 250 m hohen Felsvorsprung die Buchten überblickt. Wir erkunden die Gassen und Zyklopenmauer, bevor es vom Stadttor in den Olivenhain zum Strand hinab geht. Hier lassen wir uns ein Mittagessen schmecken und die Seen am Strand baumeln, bevor wir die letzten Meter zurück nach Himare zurücklegen (zu Fuß zzgl. 5 km, +/- 100 Hm, 1,5 Stunden oder mit dem Auto 15 min).

Wanderstrecke: 10 km, + 150 Hm, - 850 Hm, 4 Std.

Fahrstrecke: ca. 16 km, 45 Min.

Verpflegung inkl.: F, L, A

Heute ist es nur eine kurze Anfahrt ins Hinterland zum Dorf Kudhes. Die Siedlung erstreckt sich vertikal auf einem Bergzug nach oben und wir steigen durch die steilen Gassen zum Dorfplatz auf. Unterwegs finden wir vielleicht ein offenes Lokal, wo Kaffee und albanisches Feuerwasser serviert werden und wir mit den verbleibenden Bewohnern ins Gespräch kommen. Durch den Oleander geht es weiter auf einen von Erdbeerbäumen gesäumten Ziegensteig. Steinig führt dieser durch mit viel Mühe angelegte Terrassen zu einem Pass, hinter dem sich das Meer versteckt. In der Ferne erkennen wir die griechische Insel Korfu und davor liegt auf einem Felsen die Altstadt von Qeparo. Dahinter bewundern wir ein endloses Meer von Olivenbäumen, welches sich bis zum Meer erstreckt. In den gespenstig leeren Gassen Qeparos kehren wir in eine Taverne zum leichten Mittagessen ein. Mit Blick über die weit geschwungene Nachbarbucht Borsh wandern wir oberhalb der Küste weiter. Ist die Luft schon raus, steigen wir stattdessen direkt zum Strand ab und sparen uns eine Stunde Gehzeit. Auf dem Rückweg nach Himare legen wir einen Stop im Porto Palermo ein, besuchen die Festung von Ali Pasha von Tepelena und werfen einen Blick auf die U-Boot Tunnel zur ehemaligen U-Boot-Basis der albanischen Marine nahe der Festung Porto Palermo.

Wanderstrecke: 12 km, +/- 425 Hm, 4 Std.

Fahrstrecke: ca. 34 km, 20 & 30 Min.

Verpflegung inkl.: F, L, A

Ein zweites Mal fahren wir in den ruhigen Abschnitt der Riviera gen Süden. Hier steigen wir diesmal durch eine hübsche Altstadtgasse ab, passieren eine Kirchenruine und einen Wasserfall, bevor wir den alten "Gefangenen Weg” erreichen. Im benachbarten Dorf Shen Vasil waren die Zwangsarbeiter untergebracht, die ohne schweres Gerät mit reiner Menschenhand eine dreiviertel Million Bäume gepflanzt und lange Terrassen angelegt haben. Entlang von Bunkern mit Blick über wilde Strände geht es durch Farnstände in eine abgelegene Bucht, die wir oft für uns allein haben. Der einzige erwähnenswerte Aufstieg des Tages führt uns von hier zurück auf den Gefangenen Weg, der oberhalb des Meeres mit Blick aufs Küstengebirge zur längsten Bucht der Albanischen Riviera führt. Hier gibt es eine letzte Badegelegenheit, dann treten wir die Fahrt zurück nach Tirana an. Hier kommen wir erst am frühen Abend an, lassen beim Abendessen unsere Reise im Süden Revue passieren und stoßen auf das kleine Abenteuer an.

Wanderstrecke: 12 km, + 225 Hm, - 400 Hm, 4 Std.

Fahrstrecke: ca. 280 km, 45 Min. & 3,75 Std.

Verpflegung inkl.: F, L, A

Heute heißt es Abschied nehmen und nach Hause zurückzureisen. Frühstück, Flughafentransfer in Eigenregie und Heimflug.

Fahrstrecke: 20 km, ca. 30 Min.

Verpflegung inkl.: F