Reisebericht: Familien Sportclub Sarti-Beach
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Am 13.7. brechen wir zu unserem zweiwöchigen Familienreise nach Sarti auf. Bereits am Flughafen treffen wir die ersten bekannten Gesichter:
Familien, die wir im Jahr zuvor bei unserer ersten Frosch-Reise kennengelernt hatten und die sich wieder für das gleiche Reiseziel wie wir entschieden haben. Die Wiedersehensfreude ist groß!
Tropische Temperaturen
Nachdem sich in Deutschland der Sommer bis dahin kaum gezeigt hat, erwarten uns in Griechenland tropische Temperaturen.
Nach einem gut zweistündigen Transfer vom Flughafen kommen wir gegen 14 Uhr ziemlich gerädert in der Hotelanlage an und sind sehr erleichtert, dass wir sofort unsere Zimmer beziehen können: Zwei Doppelzimmer (davon eins für unseren 13-jährigen Sohn und unsere 15-jährige Tochter) mit Verbindungstür.
Bei Betreten der Zimmer wird schnell klar, dass es ohne Klimaanlage kaum auszuhalten sein wird. Also besorgen wir neben dem Grundvorrat an Trinkwasser (Sixpack mit 1,5 Liter Wasser für 3,60 €) eine Fernbedienung für die Klimaanlage (70 Euro je Woche und je Zimmer) beim zuständigen Hotelmitarbeiter.
Obwohl die Zimmer eher zweckmäßig eingerichtet sind, wirken sie einladend und bieten genügend Bewegungsfreiheit.
Langer Sandstrand begeistert
Bei unserer ersten Erkundungstour sind wir direkt von dem langen Sandstrand und dem klaren Wasser begeistert. Am Strand stehen kostenlose Liegen zur Verfügung (Verzehr bei der zugehörigen Beach-Bar ist keine Pflicht, wird aber natürlich gerne gesehen.)
Unser Sohn wird von neugierigen Teenager-Mädels, die sich im Pool lümmeln, direkt nach seinem Alter befragt. Das lässt hoffen, dass die Kinder schnell Anschluss finden werden!
Das Abendessen wie auch das Frühstück können auf einem Balkon sowie dem darunterliegenden Bereich eingenommen werden. Der überdachte Bereich erinnert etwas an eine Tiefgarage; auf dem Balkon hingegen hat man eine schöne Sicht aufs Meer und den Berg Athos.
Wir bemühen uns in den zwei folgenden Wochen, für die Mahlzeiten einen Platz oben zu ergattern, was uns auch meistens gelingt.
Vorzügliches Essen
Das Essen – insbesondere das Abendessen – ist vorzüglich! Sehr abwechslungsreich, wenig Junkfood und auch häufiger mal Fisch. Ein sehr sympathisches Küchenteam verkündet jeden Abend in einem lustigen Mix aus Englisch und Deutsch, was es gezaubert hat.
Auch das Frühstück ist mit verschiedenen Brotsorten, Wurst, Käse, Müsli, frischem Obstsalat und Obst sowie einem täglich wechselnden Special ansprechend.
Am Sonntag nehmen wir an der Einweisung für die Fahrräder teil und machen bei der Erkundungstour durch Sarti mit. Dabei erhalten wir auch Tipps für Tavernen, die wir an dem Tag, an dem die Küche kalt bleibt, besuchen können.
Auch wenn das zusätzliche Kosten bedeutet, finden wir es gut, einen Abend auswärts zu essen und mal was anderes kennenzulernen.
Urlaubs-Highlight: Radfahren
Doch jetzt wieder zur Fahrrad-Thematik: Es stehen ausreichend Räder zur Verfügung, die auch immer ordentlich gewartet werden. Auch ohne Festrad (man kann sich für 50 Euro pro Woche ein ausgewähltes Rad reservieren) finden wir bei Bedarf immer ein passendes Rad.
Generell ist das Radfahren im Urlaub ein Highlight für uns: Wir nehmen an mehreren von Frosch organisierten Touren (teilweise mit Bustransfer) teil, oder machen uns auch mal auf eigene Faust auf den Weg.
Dank Komoot können wir auch selber Touren planen und entdecken dabei tolle Buchten. Die griechischen Autofahrer sind sehr rücksichtsvoll mit uns Bikern: Wir haben keine einzige Situation, in der wir von einem Auto geschnitten werden.
Stattdessen werden wir häufiger freundlich angehupt und mit einem „Go, go!“ angefeuert. Wenn mein Mann eine besondere sportliche Herausforderung sucht (z.B. die Coast-to-Coast-Tour), lasse ich es etwas ruhiger angehen und mache eine Wanderung mit. Jeder kommt auf seine Kosten!
Kinder fahren zum Eisessen
Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass - wenn man mit dem Fahrrad irgendwo hinwill - direkt mehrere zackige Anstiege bewältigen muss. Das hat für uns zur Konsequenz, dass wir unsere Kinder zu keiner gemeinsamen Fahrradtour bewegt bekommen.
Immerhin: Unser Sohn fährt mit seinen Urlaubsfreunden ab und zu mit dem Rad nach Sarti-City, um ein Eis essen zu gehen (das geht zum Glück ohne Berg).
In Bezug auf die Wanderungen haben wir das Gefühl, dass die Gegend nicht so viel hergibt bzw. nicht so abwechslungsreich ist: Es gibt Wanderungen entlang der Küste oder durch ein Flussbett zu einem Affenkopf-Felsen (man muss halt ein Ziel haben).
Wer als Wanderer wirklich mal was anderes sehen will, muss schon eine kostenpflichtige Tour buchen, bei der man mit dem Bus z.B. nach Porto Koufo gebracht wird.
Ein wirklich sehr schöner Ausflug ist die von Frosch organisierte Sunset-Tour, bei der man exklusiv mit anderen Frosch-Gästen auf einem Schiff die Küste entlangschippert, zwei Badestopps in traumhaften Buchten einlegt und im Sonnenuntergang zurück nach Sarti fährt.
Toll: Sunrise-Yoga
Toll ist auch das zweimal pro Woche angebotene Sunrise-Yoga (zuzahlungspflichtig, wie generell das Yoga-Angebot), bei dem man am Strand mit Blick auf den heiligen Berg Athos die Sonne aufgehen sieht und anschließend Yoga praktiziert.
Ein weiterer Pluspunkt für mich: In der Frosch-Anlage sind viele Beachvolleyball-Begeisterte, was vermutlich damit zusammenhängt, dass man ein Volleyballcamp dazubuchen kann.
Aber auch ohne Camp bietet sich dadurch die Gelegenheit, spontan mal ein bisschen Volleyball zu spielen. Freitags wird ein Jedermann-Beachvolleyballturnier (4 gegen 4) angeboten, bei dem rege Beteiligung herrscht.
Teamer bereichern den Urlaub
Die Teamer sind sehr engagiert, organisiert und sorgen für gute Stimmung. Wir finden es bereichernd, dass insbesondere im Erwachsenen-Programm nicht nur ganz junge, sondern auch etwas ältere Teamer zum Einsatz kommen.
Etwas verwirrend finden wir die Abgrenzung zu den Classic-Gästen (Froschgäste ohne Kinder), die auf dem gleichen Gelände untergebracht sind, aber eine eigene Bike-Station, einen eigenen Restaurantbereich und ein eigenes Programm haben.
Die Kinder nehmen an den Kennenlernaktionen teil und finden schnell Freunde. Zum Glück gibt es für unsere beiden Kinder genügend Gleichaltrige in der Anlage.
Das Jugendprogramm wird mal mehr, mal weniger genutzt: Wanderungen bei der extremen Hitze kommen nicht so gut an, Bananaboat-Fahren findet mehr Zuspruch.
Programm bringt Alt & Jung zusammen
Leider gibt es beim Jugendprogramm wie auch beim Wander- und Radprogramm in der zweiten Woche viele Wiederholungen. Auf Nachfrage erfahren wir, dass in unserer ersten Reisewoche wegen der extremen Hitze einiges nicht angeboten wurde, was sonst im Programm ist.
Trotzdem finden wir es schade, dass in der zweiten Woche, die von den Temperaturen her erträglicher ist, nicht so viel Neues für uns dabei ist.
Da wir von den Kindern an manchen Tagen nicht viel mitbekommen, genießen wir Aktionen wie das Kicker-Turnier oder den Karaoke-Abend, der Alt und Jung zusammenbringt.
Auch die immer freitags stattfindenden Farewell-Abende, bei denen die von den Gästen zuvor hochgeladenen Fotos gezeigt werden und bei denen die Kinder und Jugendlichen etwas vorführen, stärken den Gemeinsinn.
Unser Fazit zu Sarti
Wer Wert auf einen schönen Strand, gutes Essen, sportliche Fahrradtouren und Möglichkeiten für Beach-Volleyball legt, ist hier genau richtig.
Bei dem im Vergleich zu anderen Destinationen etwas niedrigeren Preis muss man beachten, dass es nur an sechs Tagen pro Woche Abendessen gibt und dass das im Reisepreis enthaltene Basis-Wander- und Fahrradprogramm nicht so viel Abwechslung bietet. Leute, die abwechslungsreiche Wanderungen oder kulturelle Erlebnisse erwarten, sollte sich ein anderes Reiseziel suchen.
Für uns wird es definitiv nicht die letzte Frosch-Reise gewesen sein!
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